Duisburg. Schiedsrichter Robert Kampka pfiff das vermeintliche 3:2 von Malek Fakhro ab. Der Stürmer ist sich sicher: Das war ein Tor.

Malek Fakhro schlug auf dem Weg in die Kabine vor Wut mit der Hand gegen die Wand. Der Stürmer des Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg war aufgewühlt und ärgerte sich über eine vermeintliche Fehlentscheidung von Schiedsrichter Robert Kampka. Der Kölner hatte in der zweiten Minute der Nachspielzeit ein Tor von Fakhro aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. „Das war kein Abseits“, schimpfte Fakhro nach der Partie. Somit blieb es am Ende beim 2:2 (0:2) des MSV Duisburg gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf.

Nach der Partie studierten die Duisburger Verantwortlichen die kritische Szene. Trainer Dietmar Hirsch und Kaderplaner Chris Schmoldt schauten sich die Bilder, die die Duisburger Scouting-Kamera geliefert hatte, auf dem Tablet an. Demnach soll keine Abseitsvorstellung vorgelegen haben.

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So verpassten die Zebras am Ende einer wilden zweiten Halbzeit den fulminanten Schlussakkord und mussten sich mit einem 2:2 begnügen. „Das Ergebnis ist nicht befriedigend“, sagte Dietmar Hirsch, der sich über „blöde Tore“ in der ersten Halbzeit ärgerte. Einmal mehr hatten die Meidericher im ersten Durchgang große Probleme – wie schon in den meisten Spielen zuvor. „Ich erwarte, dass die Mannschaft über 90 Minuten da ist“, sagte Hirsch, der darüber sinnierte, warum seine Truppe erst nach der Pause auf Touren kam. Einmal mehr kam erst Feuer in die Partie, nachdem der Trainer in der Pause Spielerwechsel vorgenommen hatte.

Für Kapitän Alexander Hahn war am Ende wichtig, dass das Team den Kraftakt hinbekommen und den 0:2-Rückstand aufgeholt hat. „Gute Mannschaften kommen zurück, glauben an sich und machen immer weiter“, so Hahn, der überzeugt davon ist, dass die Erfahrung die Mannschaft für die kommenden Aufgaben weiterbringen wird. Im zweiten Durchgang holten die Zebras zeitweise die Brechstange raus und agierten zum ersten Mal in dieser Saison mit zwei Stürmern.

Duisburgs Konkurrent verliert

Der MSV ließ am Freitag zwei Punkte liegen, konnte trotzdem den Rückstand zu Fortuna Köln auf zwei Zähler reduzieren. Der Spitzenreiter verlor zeitgleich 1:3 beim wieder erstarkten Wuppertaler SV. In zwei Wochen kommt es nach der Länderspielpause im Kölner Südstadion zum Duell zwischen der Fortuna und dem MSV (Samstag, 14. September, 14 Uhr).

Der Düsseldorfer Trainer Jens Langeneke freute sich „ungemein, dass wir hier einen Punkt geholt haben.“ Der Fortuna sprach von einer starken Zebra-Mannschaft, die aber noch einen langen Weg vor sich habe. Der Coach sagte über den MSV: „Das kann nochmal eine Geschichte werden.“