Witten. Der Wittener Handball-Regionalligist TuS Bommern erwartet nach sieben sieglosen Spielen LIT 1912. Die Zukunft des verletzten Robin Soliga ist offen.
Wenn er auf sein aktuelles Aufgebot schaut, schießen Nils Krefter sehr gemischte Gefühle durch den Kopf. „Die Jungs, die es gerade machen, machen’s gut“, sagt der Trainer der Regionalliga-Handballer des TuS Bommern mit Freude – trotz der unschönen Serie von jetzt sieben nicht gewonnenen Begegnungen. Und schaut er auf die Liste seiner Ausfälle, herrscht Traurigkeit. „Das ist schon sehr bitter“, sagt der 44-Jährige vor dem Heimspiel gegen LIT 1912, das am Samstagabend um 19.30 Uhr am Bommerfelder Ring angepfiffen wird.
Klar: Markus Schmitz und Linkshänder Marcel Tarlinski stechen bei den Nicht-Einsatzfähigen wegen ihrer Qualität heraus. Und Ole Vesper ist nach wie vor alles andere als fit. Es fällt auf: Das ist eine komplette Rückraum-Achse, und, sofern sie fit ist, auch noch eine verdammt gute. „Von den ersten Vier sind drei weg“, sagt Nils Krefter, der immerhin noch den gesunden Kai Ferber für den Rückraum hat und gegen die Spielgemeinschaft aus den Vereinen TV Germania Nordhemmern, RSV Mindenerwald, VfB Holzhausen II und TuS Nettelstedt wieder auf Lukas Burbaum zurückgreifen kann, nachdem der Abwehr-Spezialist und Kreisläufer aus dem Ski-Urlaub zurückgekehrt ist.
Das Hinspiel am 6. Oktober hat der TuS Bommern mit 22:33 verloren
Drei weitere, wenn auch nicht so entscheidende Spieler, die zum Saisonstart noch dabei gewesen sind, fehlen ebenfalls: Jonas Decker ist nach Hattingen zum Verbandsliga-Aufsteiger DJK Westfalia Welper zurückgekehrt, Jan Matthies hat aufgehört, „er hat keine Lust mehr auf Handball“, sagt Nils Krefter, und Robin Soliga ist wegen seiner Innenmeniskus-Verletzung keine Option. „Die Frage ist, ob er überhaupt wieder Handball spielen wird. Es ist völlig offen, wie’s weitergeht“, sagt der TuS-Coach, der hofft, am Samstag auf Youngster Bennet Schober setzen zu können. „Er ist krank, hat die ganze Woche nicht trainiert“, sagt Nils Krefter.
„Wir haben am Montag gesagt, dass wir endlich wieder dran sind zu punkten und einfach mal ein gutes Gefühl bekommen wollen. Zumal wir aus dem Hinspiel auch noch etwas gutzumachen haben.“
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Doch trotz der dünnen Personaldecke spürt der Bommeraner Trainer eine gute Stimmung in seiner Mannschaft. „Ich will auch nicht alles auf den Kader schieben“, sagt er. „Wir haben am Montag gesagt, dass wir endlich wieder dran sind zu punkten und einfach mal ein gutes Gefühl bekommen wollen. Zumal wir aus dem Hinspiel auch noch etwas gutzumachen haben.“ Damals, am 6. Oktober, setzte es eine 22:33-Niederlage – im Duell des Spitzenreiters gegen den Tabellenzweiten. „Da waren wir“, sagt Nils Krefter, „vom Kopf her nicht da.“
LIT-Kreisläufer Eimandas Grimuta wechselt zum TSV GWD Minden
Dieses Mal trifft im Duell LIT 1912 gegen den TuS Bommern – jeweils 18:12 Punkte – der Tabellensechste auf den -siebten, der seinen bislang letzten Sieg am 1. Dezember beim 37:26 gegen die TG Hörste gefeiert hat. Nils Krefter ist nicht der einzige Handball-Experte, der dem Team aus Ostwestfalen-Lippe vor allem bei den ersten sechs, sieben Spielern eine hohe Qualität attestiert. „Danach wird’s schon ein bisschen dünner“, sagt der TuS-Coach, spricht bei Marco Bagarić und Tjorven Sturhahn von tragenden Säulen und bei Eimandas Grimuta von einem überragenden Kreisläufer. Der 27-Jährige wird 2025/26 übrigens das Trikot des TSV GWD Minden tragen, der für seine zweite Mannschaft den Aufstieg in die 3. Liga plant und sich entsprechend vorbereitet.
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Apropos Wechsel: Gibt’s denn beim TuS inzwischen etwas Neues? Ja. „Wir hatten gute Gespräche mit einem jungen Rückraum-Spieler, der uns zugesagt hat. Es müssen noch ein paar Einzelheiten geklärt werden“, sagt Trainer Nils Krefter und geht davon aus, dass die Bommeraner den Namen in der kommenden Woche bekanntgeben werden.
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