Witten/Bochum. Sowohl gegen die Dritt- als auch die Viertvertretung der VfL AstroStars Bochum geraten die Witten Baskets ins Straucheln. Welcher Zugang nun helfen soll.
Gleich zweimal haten es die SG Witten Baskets mit den VfL AstroStars Bochum zu tun bekommen. Sowohl beim 74:66 bei der Viertvertretung als auch beim 85:74 gegen die dritte Mannschaft geriet der Landesliga-Spitzenreiter mächtig ins Straucheln. Ein Zugang aus der 1. Regionalliga soll dem Runge-Team nun auf dem Weg in die Oberliga weiterhelfen.
Felix Ludwig kommt vom BSV Münsterland Wulfen in die Viehmarkthalle, der von Wittens Jugendkoordinator Gary Johnson trainiert wird. Schon im Sommer wurde über einen Wechsel des 21-jährigen Point Guards spekuliert. „Felix kam damals aus einer Verletzungspause zurück und wollte sich in Wulfen noch einmal beweisen“, sagt Luis Runge.
Felix Ludwig kommt aus der 1. Regionalliga zur SG Witten Baskets
Felix Ludwig kämpfte sich ins BSV-Team zurück und bekam immer Spielzeit. Allerdings warfen ihn Verletzungen immer wieder zurück, so dass er nur bei 15 der 22 Spiele zum Einsatz kam. Nun soll er in Witten wieder Spielpraxis sammeln. Am Samstag feierte er sein Debüt im Trikot der Baskets.
Das verlief auch schon sehr ordentlich. Der neue Mann steuerte 15 Punkte zum 85:74-Sieg bei, die die Gastgeber vor allem im zweiten Viertel im Spiel hielten. In der Bochumer Rundsporthalle war Felix Ludwig allerdings nicht dabei und steht dafür exemplarisch für die Probleme, die Luis Runge gerade hat.
„Im nächsten Spiel gegen Kaiserau am übernächsten Wochenende wird die Entscheidung über den Aufstieg fallen. Dann werden wir auch in Bestbesetzung spielen.“
Der Wittener Trainer musste an beiden Tagen eine komplett andere Mannschaft aufstellen. Gleich sieben Spieler waren entweder im ersten oder im zweiten Spiel nicht dabei. Center Alex Tecklenborg fehlte wegen seines Urlaubs gleich in beiden Begegnungen. Das führte das auch dazu, dass der Motor ein wenig ins Stottern geriet. Das Match am Samstag war lange sehr eng, und die Gastgeber lagen nach zwischenzeitlichem Rückstand zur Pause nur mit 38:35 vorne. Erst im Schlussabschnitt bauten sie ihren Vorsprung nach dem 60:55 noch etwas aus.
Wilde Bochumer Dreier verhindern eine frühere Entscheidung
Den Löwenanteilanteil trug Jona Schnieders bei, der 34 Punkte sammelte. Sein Bruder Fynn Luca war hingegen am Dienstag der Hauptdarsteller. Dort kam er auch auf 34 Punkte mit hervorragenden sieben Dreiern. Seine neun Zähler täuschten im ersten Abschnitt (18:13) über die schwache Wittener Leistung hinweg. Gegen die Zone fanden die Baskets auch bis zur Pause (24:28) keine Mittel. Im dritten Viertel (44:46) machten sich aber erste konditionelle Mängel bei den AstroStars bemerkbar.
Der Tabellenführer übernahm dann die Führung, doch sehr wilde Bochumer Dreier verhinderten eine frühere Entscheidung. „Im nächsten Spiel gegen Kaiserau am übernächsten Wochenende wird die Entscheidung über den Aufstieg fallen. Dann werden wir auch in Bestbesetzung spielen“, sagte Trainer Luis Runge.
Mehr zum Sport in Witten
- Witten: Eine Pumpe bremst den TuS Stockum in voller Fahrt
- Schon elf Zusagen beim TuS Bommern – diese Wünsche hat der Trainer
- Viele Fotos! HSG Annen-Rüdinghausen schlägt die JSG Gladbeck
- HSV Herbede wird am Ende „sogar überheblich“, sagt der Trainer
- ETSV Witten: Die Trainerin wider Willen macht alles richtig
- Wittener Bezirksligist macht‘s mit Kampfschwein und Lucky Punch
- CFK Bochum: Trainer gibt Schiri die Schuld für 0:1-Niederlage
- Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier