Witten. Der Zehn-Tore-Mann der Hallenstadtmeisterschaft und auch der beste Keeper des Turniers trugen das Trikot des SV Herbede. Hier ist unsere Top-Fünf des ITSR-Cups.
Nach 40 Spielen bei der Wittener Hallenfußball-Stadtmeisterschaft - letztmalig ausgetragen um den ITSR-Cup - war die Frage nach dem neuen Titelträger schnell geklärt. Der SV Herbede stürmte mit einer furiosen Endspiel-Leistung zum Titel, ließ dem Bezirksliga-Konkurrenten und Vorjahres-Gewinner SV Bommern 05 beim 7:1 nicht die Spur einer Chance. Bei der Siegerehrung erhielt der SVH dann noch zwei weitere Trophäen - für den besten Torhüter und den erfolgreichsten Torschützen. Beide Spieler haben es selbstverständlich auch in unsere WAZ-Mannschaft des Turniers geschafft.
Torhüter:
Kevin Eckardt (SV Herbede): In der Bezirksliga zählt er nicht mehr zu allerersten Garde beim Bezirksligisten SV Herbede - in der Halle allerdings wollte Trainer Jan Kastel nicht auf „Ecki“ verzichten, zumal Pascal Noga leicht angeschlagen war. Offenbar glückliche Fügung, denn Kevin Eckardt war in den wichtigen Partien ein großer Rückhalt für die Schwarz-Weißen. Und als es zum einzigen Mal so richtig eng wurde für sein Team, im Halbfinale gegen den TuS Stockum, da war der Torhüter zur Stelle. Zwei Neunmeter parierte Eckardt, war damit Herbedes Held in diesem Turnier.
Die besten Torjäger des Turniers
Zwei Tage lang wurde in der Fritz-Husemann-Sporthalle in Witten der neue Stadtmeister im Fußball gesucht. Am Ende setzte sich der SV Herbede mit 7:1 im Finale gegen den SV Bommern 05 durch. Rang drei ging an den TuS Stockum (3:2 gegen SV Bommern II). Bester Torschütze des Wettbewerbs wurde mit zehn Treffern Michael Kraus vom neuen Titelträger SV Herbede.
Hier ist die Liste der besten Knipser des ITSR-Cups in Witten:
1. Michael Kraus (SV Herbede) 10
2. Marvin Restel (SV Herbede) 8
3. Jonah Hebeler (SV Bommern) 7
4. Christian Buth (TuS Heven) 6
4. Farset Kaedi (TuS Stockum) 6
4. Niklas Kompalka (TuRa Rüdinghausen) 6
4. Malte Petry (SV Bommern II) 6
8. Marcel Herrmann (TuS Heven) 5
8. Stephan Engel (TuS Ruhrtal) 5
8. Connor Drathen (SV Herbede) 5
8. Leander Denz (SV Bommern) 5
12. Frederic Krawinkel (SV Herbede) 4
12. Marvin Pluck (SV Herbede) 4
12. Mamadou Diallo (TuS Stockum) 4
12. Fabio van den Borg (SV Bommern) 4
12. Oliver Becker (SV Bommern) 4
17. Dimitrij Barsukovskij (TuRa Rüdinghausen) 3
17. Florian Schwarz (SV Herbede) 3
17. Thorben Funder (SV Bommern II) 3
17. Andree Jungk (SV Bommern II) 3
17. Lukas Köntker (SV Bommern) 3
17. Marvin Missun (TuS Heven) 3
17. Leonard Putz (SV Herbede) 3
17. Marvin Böth (TuRa Rüdinghausen) 3
17. Jan-Hendrik Walter (VfB Annen) 3
17. Benjamin Kumi Appia (TuS Ruhrtal) 3
17. Melvin Nukicic (SV Bommern) 3
17. Lorent Rama (TuS Heven) 3
17. Julius Mark Diehl (TuRa Rüdinghausen) 3
17. Oliver Hippert (SV Herbede II) 3
17. Max Demtröder (TuS Stockum) 3
17. Philipp Rehbein (TuS Stockum) 3
17. Louis Orthbandt (TuS Stockum) 3
17. Moritz Maurer (SV Bommern II) 3
Feldspieler:
Michael Kraus (SV Herbede): Wer weiß, ob es der SV Herbede überhaupt bis ins Endspiel geschafft hätte, wenn da nicht der SVH-Akteur mit der Nummer 10 im Halbfinale gegen den TuS Stockum ein seiner vielen genialen Momente gehabt hätte? Herbede lag schon 1:2 hinten, drohte auszuscheiden. Doch nicht mit „Michi“ Kraus, der eine Minute vor Schluss eiskalt zum 2:2 vollendete, sein Team so ins Neunmeterschießen brachte. Insgesamt brachte es der Filigrantechniker auf zehn Turniertore, erhielt dafür einen Pokal und eine Urkunde - niemand traf beim ITSR-Cup häufiger. „Aber ihr müsst unbedingt schreiben, dass ich im Tor gespielt habe - meine Frau glaubt mir das sonst nicht“, flachste Kraus. Regelmäßig wechselte er sich mit Keeper Kevin Eckardt ab, verhalf dem Kastel-Team somit als zusätzlicher Feldspieler zu mehr taktischen Optionen. Und wenn er dann doch auch mal die Hände zu Hilfe nehmen musste, machte der Ex-Bommeraner beileibe keine schlechte Figur.
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Jonah Hebeler (SV Bommern 05): Wie schon beim Turnier um den WAZ-Pokal kurz vor dem Jahreswechsel in Sprockhövel schaffte es der lange Schlaks der Bommeraner in die Top-Auswahl des Wettbewerbs. Keine Frage, dass seine technischen Qualitäten auch bei der Wittener Stadtmeisterschaft wieder zum Tragen kamen. Da ging bisweilen schon ein Raunen durch die Husemann-Sporthalle, wenn der Ex-FSV-Akteur, auf den auch Bommerns Niklas Müllers große Stücke hält, den Ball am Fuß hatte. Dass er nicht nur als Vorbereiter zu glänzen versteht, sondern auch im Abschluss Klasse hat, unterstrichen seine sieben Turniertore.
Lorent Rama (TuS Heven 09): Wie man am besten in der Halle mit dem sprungreduzierten Futsal-Ball umgeht, das konnte man sich bei der Stadtmeisterschaft vor allem auch bei ihm abgucken. Der Hevener Mittelfeldspieler war auffälligster Akteur seiner Mannschaft. Wie er die Kugel immer wieder auch mit der Sohle raffiniert streichelte, damit knifflige Situationen mit mehreren Gegenspielern zu lösen verstand, das war schon ein Hingucker. Obendrein markierte Rama drei Tore für den TuS - dennoch scheiterte der Bezirksligist erneut vor dem Halbfinale.
Frederic Krawinkel (SV Herbede): „Da habe ich wohl mit dem Wechsel alles richtig gemacht“, flachste der Linksfuß gleich nach dem Turnierschluss, platzte ins WAZ-Gespräch mit Herbedes Trainer Jan Kastel. Und auch der lobte seinen Neuzugang, der zuletzt noch für die SG Welper gespielt hatte, in Hattingen auch schon Landesliga-Erfahrung sammelte: „Fredde ist nicht nur ein richtig guter Spieler, sondern auch ein extrem guter Typ, der sehr wichtig für uns werden kann in der Rückrunde.“ Im Endspiel gegen den SV Bommern legte der 29-jährige Außenverteidiger mit den trockenen, präzisen Distanzschüssen zum 2:0 gleich mal den Grundstein in Richtung Titelgewinn. Insgesamt war Krawinkel am Wochenende viermal erfolgreich und immer dann ein Faktor beim SVH, wenn es eng zu werden drohte.
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