Witten. Nach dem 2:2 gegen SuS Wilhelmshöhe übt Trainer des FSV Witten harte Kritik an Gangart der Bochumer. Gäste-Coach sieht Mitschuld beim Schiedsrichter.

Eine enorm hitzige Partie spielte sich zwischen dem FSV Witten und SuS Wilhelmshöhe in der A-Kreisliga ab. Insgesamt gab es beim 2:2 (1:0) des Aufsteigers gleich drei Platzverweise. Der Trainer des Gastgebers forderte im Nachhinein sogar noch mehr.

FSV Witten – SuS Wilhelmshöhe 2:2 (1:0). Gerade nach der unglücklichen Niederlage in der Vorwoche gegen Märkisch Hattingen wollte der FSV dringend Wiedergutmachung betreiben. Carlo Daum bestätigte dies bereits nach fünf Minuten und brachte die Elf von Trainer Kaniwar Shikho in Führung. Danach wurde es mit fortlaufender Spieldauer immer hitziger.

Platzverweis gegen Simon Kissmann vom FSV Witten

„Wilhelmshöhe holte schon in der ersten Hälfte immer wieder Spieler von uns rüde von den Beinen. Gerade unsere schnellen Flügelspieler haben einiges abbekommen“, kommentierte Kaniwar Shikho das Auftreten der Gäste. Nach der Pause glichen die Gäste in der 55. Minute aus. Doch hitzig blieb es weiterhin. Kurze Zeit später schoss Maurice Wildraut die Wittener wieder in Front.

In der 78. Minute gab es dann einen Elfmeter und die Rote Karte für den Wittener Simon Kissmann. Dieser vereitelte durch ein Handspiel auf der Torlinie einen Treffer. „Unsere Rote Karte geht voll in Ordnung. Er bekommt den Ball auf der Torlinie an die Hand und verhindert so das Tor. Ich glaube, es war zwar keine Absicht, aber dennoch ein verständlicher Platzverweis“, so Shikho. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Gäste zum 2:2. In der Nachspielzeit sah dann ein Spieler der Bochumer noch die Ampelkarte. Zudem flog auch der SuS-Trainer mit Gelb-Rot vom Platz.

Muss am kommenden Spieltag gesperrt von der Tribüne aus zuschauen: Frank Schulte, Trainer des SuS Wilhelmshöhe, sah gegen den FSV Witten die Gelb-Rote Karte.
Muss am kommenden Spieltag gesperrt von der Tribüne aus zuschauen: Frank Schulte, Trainer des SuS Wilhelmshöhe, sah gegen den FSV Witten die Gelb-Rote Karte. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Trainer des FSV Witten nicht glücklich über die Leistung seiner Elf

„Wir kommen gut ins Spiel rein, gehen in Führung. Danach fing Wilhelmshöhe schon ab der 20. Minute an, zu treten. Meiner Meinung nach muss schon in der ersten Halbzeit einer der SuS-Spieler fliegen, deren Einsteigen war einfach zu hart. Dennoch ist das Ergebnis am Ende nicht so prickelnd, und wir haben keine gute Leistung gezeigt“, kommentierte der FSV-Coach.

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Sein Pendant aufseiten Wilhelmshöhes sah „eigentlich ein ganz faires Spiel mit eher alltäglichen Fouls“, so Frank Schulte. „Der Schiedsrichter hat da eher die Unruhe reingebracht mit seinen gefühlt 20 gelben Karten.“ Schulte selbst habe Gelb-Rot bekommen, weil ein Spieler auf seiner Bank nicht im Spielbericht vermerkt war. „Kurz vor Schluss hat der Schiedsrichter dann auf einmal beide Mannschaften in ihren jeweiligen Strafraum geschickt. Dafür gab es gar keinen Grund, keine Rudelbildung, nichts.“

Torfolge: 1:0 Daum (5.), 1:1 (58.), 2:1 Wildraut (67.), 2:2 (79.).

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