Witten. Das Team von Maik Kortzak hat in der abgelaufenen Bezirksliga-Saison um den Klassenerhalt gezittert, steht am Ende aber doch gut da. Eine Bilanz.
Das Team von Trainer Maik Kortzak hat in der abgelaufenen Bezirksliga-Saison zwischenzeitlich um den Klassenerhalt gezittert, stand am Ende aber doch sehr ordentlich da und feierte einen Prestigeerfolg. Fußball-Bezirksligist SV Herbede war als Sechster schließlich sogar die beste Wittener Mannschaft.
Der Kader der Schwarz-Weißen war zu Beginn der Spielzeit prall gefüllt. Maik Kortzak und Jan Kastel hatten als Trainergespann schon im Laufe der Vorsaison einige Spieler geholt und waren auch in der Sommerpause 2023 nicht ganz untätig. Das bringe aber immer auch Probleme mit sich, sagt Maik Kortzak. „Gerade zum Saisonstart, als alle noch gesund waren, haben wir viel rochiert und mussten erst einmal die richtige Zusammenstellung finden.“
Dem SV Herbede gelingen in der Vorbereitung respektable Turniererfolge
Bei der Stadtmeisterschaft belegten die Herbeder den dritten Platz, und beim Stadtwerke-Industrie-Cup landeten sie auf Platz vier. Der Saisonstart beim späteren Absteiger Mengede ging aber mit 0:2 in die Hose. Dafür gingen die Herbeder im ersten Lokalderby gegen den SV Bommern eine Woche später mit 5:3 als Sieger vom Feld. Der zweite Derby-Sieg mit einem 3:0 über den TuS Heven machten die beiden zwischenzeitlichen Niederlagen vergessen.
„Die Mannschaft musste sich schon umstellen, denn mit Jan war ein Kumpel-Typ plötzlich nicht mehr da.“
In den folgenden Wochen wechselten sich Siege und Niederlagen ab. Da feierten die Herbeder Erfolge über stärker eingeschätzte Teams, gingen dann aber bei BW Huckarde, das ebenfalls abstieg, mit 0:4 unter. Zwar stand der SV Herbede nach der Hinrunde auf dem fünften Platz, doch das Spitzenquartett hatte sich schon deutlich abgesetzt.
Kortzak-Team landet beim WAZ-Hallencup und den Hallen-Stadtmeisterschaften weit vorne
Auch in der Halle lief es für die Herbeder mehr als gut. Beim WAZ-Cup in Sprockhövel belegten sie einen sehr guten dritten Platz. Maik Kortzak erinnert sich: „Da haben wir mit dem Westfalenligisten Obersprockhövel und dem Oberligisten Ennepetal zwei höherklassige Mannschaften geschlagen.“ Bei der Wittener Hallenstadtmeisterschaft erreichten die Herbeder das Endspiel, verloren da aber gegen den SV Bommern.
Doch dann gab Jan Kastel bekannt, dass er erst einmal eine Fußball-Pause brauche, die er nun mit dem Saisonstart 2024/25 wieder beenden wird. Maik Kortzak ist es zwar gewohnt, als Chef-Coach an der Linie zu stehen, doch er sagt auch: „Die Mannschaft musste sich schon umstellen, denn mit Jan war ein Kumpel-Typ plötzlich nicht mehr da.“
Leon Ferber übernimmt an der Seitenlinie eine ganz wichtige Rolle
Eine wichtige Rolle spielte nun Leon Ferber, der bislang dem Führungsduo als Co-Trainer zur Seite stand. Maik Kortzak unterstreicht Leon Ferbers Arbeit mehrmals: „Er hat in der Rückserie sehr viel Verantwortung übernommen und war schon deutlich mehr als nur eine Hilfe.“
In der Rückserie lief es bei den Herbedern erst einmal überhaupt nicht rund. Das 2:6 beim SV Bommern war schon ein Schlag in die Magengrube. Maik Kortzak kennt aber auch den Grund: „Mit Brian Sieweke und Marvin Restel waren zwei Spieler verletzt, die man auch in einem großen Kader nicht immer ersetzen kann.“
Verletzungen und Wechsel-Fehler verursachen ein Abrutschen auf Rang zehn
Bei der 1:3-Derby-Niederlage in Heven verletzte ich dann auch noch Michael Kraus sehr schwer, so dass nun drei Stützen nicht mehr vorhanden waren. Da tat es doppelt weh, dass man vorher einen hart erkämpften Punkt am Grünen Tisch verloren hatte. Bei Weitmar 45 wurde Max Peters eingewechselt, der im Spiel der Reserve vorher seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Somit wurde das Match für die Bochumer gewertet.
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Nach vier Spielen ohne Sieg war das Kortzak-Team auf den zehnten Rang abgerutscht und hatte nur drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Das machte den Trainer aber nicht nervös: „Die Liga war so ausgeglichen, dass sich die Hälfte der Mannschaften plötzlich im Abstiegskampf befand.“
Im Endspurt sichert sich der SV Herbede den sechsten Platz
Das 2:1 gegen den Tabellendritten Westfalia Huckarde war dann schon sehr wohltuend, auch wenn es anschließend wieder eine Berg- und Talfahrt gab. Nach dem 1:0-Sieg im mehrmals verschobenen Match gegen den CFK Bochum hatte der SVH wieder Luft nach unten, und das 2:1 über BW Huckarde machte die Abstiegsgefahr nur noch theoretisch.
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Ab dem 29. Spieltag wurden die Kemnade-Kicker bestes Wittener Team der Liga und verteidigten die Position eine Woche später am letzten Spieltag mit einem 5:2 in Neuruhrort. Maik Kortzak fasst zusammen: „Vor der Saison hätte ich einen sechsten Platz gerne genommen. Der Abstand zu den ersten vier Mannschaften war mir aber doch zu deutlich.“
Die Saisonvorbereitung startet beim SV Herbede am 2. Juli
Die Kaderplanungen für neue Spielzeit sind durch einen unerwarteten Wechsel durcheinandergeworfen worden. Torhüter Gian Luca Rexhäuser hat sich in Richtung Oberliga zur SG Wattenscheid 09 verabschiedet. Inzwischen sind die Wittener bei der Suche nach Ersatz jedoch fündig geworden, präsentierten mit dem ehemaligen Annener Timo Reinhard und Pascal Noga (SC Obersprockhövel II) gleich zwei neue Torleute.
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Das Training nehmen die Herbeder ab dem 2. Juli (Dienstag) wieder auf. Nach einem Test-Match gegen den TuS Eichlinghofen (So., 7. Juli) folgen der Stadtwerke-Industrie-Cup auf eigenem Platz (ab 12. Juli) und die Feld-Stadtmeisterschaften.
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