Witten. Initiative ging aus Hobbytruppe hervor, die sich bislang immer montags am Haldenweg zum Kicken traf. Offiziellen Trainer gibt‘s zunächst nicht.
Ob der TuS Heven 09 auch in der kommenden Saison noch der Fußball-Bezirksliga angehören wird, das muss sich in den kommenden Wochen zeigen. Fest steht allerdings jetzt schon, dass der Verein ab dem Sommer eine neue Seniorenmannschaft zum Spielbetrieb anmelden wird. Die „Dritte“, die dann in der C-Kreisliga auf Punktejagd gehen wird, geht in erster Linie aus einer Initiative von Hobbykickern hervor.
„Wir haben hier bei uns auf der Anlage schon seit gut zehn Jahren eine Betriebssportmannschaft, die sich immer montags zum Fußball trifft“, sagt Peter Kluth, Vorsitzender des TuS Heven 09. „Irgendwann“, so der frühere Abwehrspieler, „kamen dann einige aus der Gruppe auf mich zu und fragten, ob wir sie nicht als dritte Mannschaft melden könnten.“ Kluth stand dieser Anfrage offen gegenüber, immerhin gab‘s beim Club vom Haldenweg noch freie Kapazitäten, was die Sportplatznutzung anbelangt.
Vorsitzender des TuS Heven war gleich angetan von der Idee
Mit dem Ende der Saison 2020/21 hatten die Hevener seinerzeit ihre Drittvertretung abgemeldet - damals mangels Masse an kickendem Personal. Jetzt startet der Club einen neuerlichen Anlauf. „Da sind vor allem auch viele recht junge Spieler dabei, die noch in keinem Verein aktiv waren“, so der TuS-Vorsitzende über die bisherige Hobbytruppe, die sich vor allem aus Mitarbeitern der Deutschen Edelstahlwerke zusammensetzt. Wichtig für Kluth: „Die organisieren sich selbst, wir müssen da gar nicht viel tun.“ Und: Neue Mitglieder könne der Verein ohnehin immer gebrauchen.
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Angestoßen hat die Idee der Mannschaftsgründung der 32-jährige Faruk Kara, selbst schon in der Bezirksliga aktiv gewesen und jetzt für einen B-Kreisligisten am Ball. „Für mich ist das ein Projekt, das wir jetzt einfach mal in Angriff nehmen. Ich freue mich da wirklich drauf. Wir wollen Spielern, die ich vor allem in meinem persönlichen Umfeld zusammengesucht habe, die Chance geben, in einer Mannschaft regelmäßig zu spielen, die sich auch im Training engagieren“, so Kara, der noch drei weitere Mitstreiter hat, die sich um alles Organisatorische kümmern. „Einen offiziellen Trainer werden wir erstmal nicht haben, wir regeln das untereinander. Für uns geht‘s in erster Linie um den Spaß am Sport und um Chancengleichheit auf dem Platz.“
Trainiert werden soll künftig dann immer montags und mittwochs - „eventuell gibt‘s auch mal eine dritte Einheit an einem Freitag für ein Abschlussspiel dazu“, blickt Peter Kluth voraus. Mittwochs sind derzeit die Alten Herren am Haldenweg am Ball, jetzt kommt dann eben noch die neue „Dritte“ hinzu. „Ich gehe davon aus, dass wir gut 20 Spieler zur Verfügung haben werden“, sagt Faruk Kara. Allzu verbissen gehe man das fußballerische Projekt nicht an, „aber abschießen lassen möchte ich mich sonntags dann auch nicht“, sagt der 32-Jährige.
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