Lünen. Die Verbandsliga-Handballerinnen des ETSV Witten unterliegen beim Tabellenzweiten Lüner SV mit 24:35 und enttäuschen ihre Trainerin Julia Lewe.

Es ist keine Überraschung, dass die Verbandsliga-Handballerinnen des ETSV Witten beim Tabellenzweiten Lüner SV keine Punkte geholt haben. „Aber“, sagt Trainerin Julia Lewe gleich nach der 24:35 (9:16)-Niederlage, „die Art, wie wir verlieren, war nicht in Ordnung. Da hätte mehr drin sein müssen.“

Die Partie in der Rundsporthalle begann für die ETSV-Frauen gar nicht mal schlecht: Mara Achterberg und Norina Migat sorgten für eine Wittener 2:0-Führung. „Am Anfang ging’s noch, die Deckung hat ganz gut gestanden“, sagte Julia Lewe, die dann jedoch schnell sehen musste, dass bei ihrer Mannschaft lediglich recht wenig funktionierte.

Der ETSV Witten lässt beim Lüner SV immer wieder Konsequenz vermissen

„Das lässt sich“, erklärte die 34-Jährige, „mit einem Wort zusammenfassen: Inkonsequenz.“ Julia Lewe sah zahlreiche Schwächen bei ihrem Team. Um bei der fehlenden Konsequenz zu bleiben: Diese offenbarten die ETSV-Handballerinnen im Pass-Spiel, in den Zweikämpfen – „vorne wie hinten“, wie Julia Lewe sagte –, aber auch im Tempo-Spiel sowie bei der Suche nach den richtigen Entscheidungen.

Auf einmal haben wir angefangen, vorne die Bälle wegzuwerfen, und haben viele technische Fehler gemacht.
Julia Lewe, die Trainerin der Verbandsliga-Handballerinnen des ETSV Witten

Sehr schnell glitt den Wittenerinnen, die in der Hinrunde gegen den Lüner SV zumindest einen Zähler ergattert hatten (27:27), die Partie aus den Händen. „Auf einmal haben wir angefangen, vorne die Bälle wegzuwerfen, und haben viele technische Fehler gemacht“, sagte Julia Lewe, die ihre Mannschaft, bei der einmal mehr Anne Schumacher die herausragende Torschützin war (10/1), nach 22 Minuten bereits mit sechs Toren im Hintertreffen sah (5:11).

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Die Gastgeberinnen wussten die ETSV-Patzer immer wieder zu nutzen und kamen regelmäßig über Gegenstöße zu leichten Treffern. Und dabei spürte der Favorit überhaupt nicht die Gegenwehr, die sich Julia Lewe gewünscht hätte. „Wir haben es nicht geschafft, die Moral aufrechtzuerhalten. Das hat mir gar nicht gefallen“, sagte die Trainerin, die schließlich auch erkennen musste, dass ihre offensivere Deckung nicht wirklich für eine Besserung sorgte. „Aber eine so starke Mannschaft wie Lünen lässt sich so ein Polster auch nicht mehr nehmen“, sagte sie nach der sechsten Niederlage im zwölften Saisonspiel.

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So haben sie gespielt:

Spielfilm: 0:2, 4:2 (9.), 4:4, 7:4, 7:5, 11:5 (22.), 14:8, 14:9, 16:9 (Halbzeit), 17:9, 17:11, 19:12, 21:12, 24:15, 24:17, 27:17, 33:23, 35:23, 35:24.

ETSV Witten: Wieczorek, Richter – Behler, Brendle (1), Hülsewede, Reibold, Schmidt (3), Herrmann, Schumacher (10/1), Peter (1), Lünemann (2), Müller (2), Migat (4), Achterberg (1).

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