Müller macht’s vom Punkt - SV Bommern nimmt Remis gerne mit

TuS Heven völlig desolat - „Zuschauer kriegen ihr Geld zurück“

Herbstmeisterschaft für TuS Ruhrtal nach 1:3-Pleite futsch

Somit blickt Kaniwar Shikho auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde mit seiner Mannschaft zurück. Elf Siege und vier Remis, keine Niederlage so die beeindruckende Bilanz: „Wir haben am Anfang noch einige Punkte liegen lassen und sind schlecht gestartet. Aber unsere Qualität im Kader ist außerordentlich und wir entwickeln uns immer weiter. Ich denke, am Ende sind wir der verdiente Herbstmeister.“

Trainer des FSV Witten sieht klare Weiterentwicklung im Team

Shikho, der mit seiner Mannschaft schon in der vorigen Saison lange um den Aufstieg mitspielte, lobt den Entwicklungsprozess der letzten Jahre: „Wir haben uns definitiv weiterentwickelt. Gestern zum Beispiel haben wir eben nicht wie früher die Nerven verloren, sondern sind ruhig geblieben. Das hat bei einer so jungen Mannschaft Zeit gebraucht.“

Der direkte Verfolger DJK Märkisch Hattingen lauert einen Punkt hinter dem FSV auf Rang zwei. Der Meister steigt am Ende direkt auf, der Zweite muss in die Aufstiegsrunde. Der Vorsprung auf Rang drei beträgt schon jetzt sieben Punkte. Schwer vorstellbar also, dass die Shikho-Elf noch aus den Aufstiegsplätzen rutscht, doch der Coach mahnt zur Vorsicht: „Wir können uns von der Herbstmeisterschaft nichts kaufen. Es ist noch alles möglich. Letztes Jahr hatten wir auch acht Punkte Vorsprung und sind am Ende trotzdem nicht aufgestiegen. Deswegen müssen wir weiter arbeiten.“ Am kommenden, letzten Spieltag vor der Winterpause müssen die Wittener noch einmal gegen den TuS Heven II ‘ran, gegen den man in der Hinserie nicht über ein 3:3 hinauskam.

SG Türkspor – TuS Querenburg II 0:3 (0:2)

Torfolge: 0:1 (3.), 0:2 (45.), 0:3 (47.)

Nach dem neunten Spieltag Anfang Oktober war die SG Türkspor punktgleich mit Tabellenführer FSV Witten auf Rang zwei. Doch seitdem holte das Team von Halil Krasniki nur einen Punkt aus sechs Spielen. Auch gegen die Querenburger Reserve gelang die Kehrtwende nicht. Schon in der dritten Minute gerieten die Gastgeber in Rückstand, kurz vor der Pause legten die Bochumer nach. Unmittelbar nach Wiederanpfiff erzielten die Querenburger dann sogar den 3:0-Endstand. Damit schließen die Wittener die Hinrunde nur auf Platz sieben ab und werden sogar von den Bochumern überholt.

Sportfreunde Schnee – TuS Stockum II 2:3 (0:1)

Torfolge: 0:1 Gottschlich (31.), 1:1 Omar (54.), 1:2 Großmann (66.), 1:3 Bialowons (80.), 2:3 Bierhoff (89.)

Die Sportfreunde sind weiter in der Abwärtsspirale. Die Niederlage gegen den TuS Stockum war die vierte in den letzten fünf Partien. Die Führung durch Lukas Gottschlich im ersten Durchgang glich Gelo Omar zunächst aus, doch in der Folge sorgten Martin Großmann und Jonah Bialowons für die Vorentscheidung. Der Anschlusstreffer von Robin Bierhoff kam zu spät. Damit beenden die Schneer die Hinrunde mit 13 Punkten auf Rang zwölf und haben immer noch genug Puffer auf die Abstiegsränge. Die Stockumer hingegen setzten ihre Siegesserie mit dem fünften Dreier in Folge fort, sind nun Fünfter.

VfL Winz-Baak – SV Herbede III 1:5 (1:1)

Torfolge: 0:1 Igel (16.), 1:1 (36.), 1:2, 1:3 Igel (51., 62.), 1:4 Wiese (72.), 1:5 Özer (74.)

Der SV Herbede III konnte sich einmal mehr auf Toptorjäger Yannik Igel verlassen, der die Gäste früh in Führung brachte. Vor der Pause glichen die Gastgeber allerdings aus. Im zweiten Durchgang schoss Igel sein Team dann aber mit zwei schnellen Toren auf die Siegerstraße. Danach gab es noch zwei schöne Momente zu verzeichnen. Das 4:1 erzielte Herbedes Defensivabräumer Yannik Wiese, der nach wochenlanger Verletzungspause zum ersten Mal wieder auf dem Platz stand. Nur zwei Minuten später war auch Außenverteidiger Deniz Özer zur Stelle, der ebenfalls sein erstes Spiel nach langer Verletzungspause absolvierte. Igel ist nun mit 26 Treffern Herbst-Torschützenkönig. Der SVH beendet die Hinserie auf Platz drei, was als dritte Mannschaft in einer Liga mit acht ersten Mannschaften sehr respektabel ist.

SuS Wilhelmshöhe II – DJK TuS Ruhrtal II 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 D’Urso (10.)

Die Reserve der DJK ist so etwas wie das Team der Stunde. Auch gegen die SuS Wilhelmshöhe war das Team von Alfonso Bosco erfolgreich, das damit das fünfte Spiel in Folge gewann und insgesamt nur eines der letzten sieben verlor. Santino D’Urso erzielte schon nach zehn Minuten den 1:0-Siegtreffer. So klettern die Ruhrtaler zum Abschluss der Hinrunde auf Rang acht.

TuS Heven II – DJK Märkisch Hattingen 1:4 (1:0)

Torfolge: 1:0 Ismail (26.), 1:1 (49.), 1:2 (67.), 1:3 (84.), 1:4 (86.)

Gegen den Favoriten aus Hattingen gingen die Hevener durch Tolga Ismail in Führung, doch im zweiten Durchgang setzten sich dann die Gäste durch, die die Partie zunächst drehten und in der Schlussphase mit zwei schnellen Toren den Deckel drauf machten.

SG Türkspor II – TuS Harpen III 5:6 (3:1)

Torfolge: 1:0 Baykal (17.), 2:0 Argac (24.), 3:0 Argac (30.), 3:1 (40.), 4:1 Baykal (76.), 4:2 (77.), 4:3 (88.), 4:4 (90.+5), 4:5 (90.+8), 5:5 Sener (90.+10), 5:6 (90.+12)

Zum Abschluss der Hinrunde durfte ein erneutes Spektakel bei der Reserve der SG Türkspor nicht fehlen. Gegen die „Dritte“ des TuS Harpen erzielten die Gastgeber durch drei schnelle Tore von Mustafa Baykal und Tugay Argac eine komfortable 3:0-Führung, doch noch vor der Pause gelang den Bochumern der Anschlusstreffer. Der zweite Durchgang blieb lange torlos, dann erzielte Mustafa Baykal die eigentliche Vorentscheidung, aber postwendend gelang den Harpenern das 2:4. Bis zur 88. Minute passierte nichts mehr, doch dann machten es die Gäste mit dem 3:4 noch mal spannend. In der Folge kassierten die Gastgeber einen Platzverweis (90.) und mussten daher in Unterzahl zu Ende spielen.

Nun wurde es wild. In der fünften Minute der Nachspielzeit gelang dann der ganz späte Ausgleich, doch das war lange noch nicht alles. Weitere drei Minuten später zeigte Schiedsrichter Simon Oesterwalbesloh auf den Punkt, die Bochumer erzielten per Elfmeter den 5:4-Führungstreffer und drehten das Spiel. Es war aber noch nicht Schluss. In der 100. Minute glich Ilker Sener für die dezimierte SG Türkspor aus. Allerdings ließ Oesterwalbesloh weitere zwei Minuten laufen - in der zwölften Minute der Nachspielzeit setzten die Gäste mit dem 6:5 den endgültigen Schlusspunkt.

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