Bochum. Aktuell wechseln sich beim SV Herbede Sieg und Niederlage ab. Beim TuS Harpen verloren die Wittener wegen eines ganz kuriosen Treffers.
Eine sehr unglückliche 0:1 (0:0)-Niederlage hat der SV Herbede beim TuS Harpen einstecken müssen. Der Siegtreffer fiel aus einer auf den ersten Blick sehr unübersichtlichen Situation.
Der etatmäßige Co-Trainer Leon Ferber, der am Sonntag in Bochum an der Linie den Hut aufhatte, war weit davon entfernt, die Bestbesetzung aufs Feld schicken zu können: „Das war ja auch schon bei der Pokalniederlage am Donnerstag in Langendreer der Fall.“
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Am schlimmsten war, dass die Gäste ohne einen richtigen Mittelstürmer angereist waren, so dass sie nach vorne keinen Druck entwickeln konnten. Grundsätzlich schlecht haben die Herbeder auf keinen Fall gespielt. Ferber sagte: „In der ersten halben Stunde hat mir das sogar ganz gut gefallen.“ Ab der 30. Minute kamen aber die Gastgeber etwas stärker auf, als sie es mit ihren langen Diagonalbällen versuchten. Es gab ein paar halbe Chancen für den TuS, aber da SVH-Keeper Gia-Luca Rexhäuser eine gute Partie machte, brannte hinten überhaupt nichts an.
SV Herbede hat auf der Bank keine offensiven Alternativen mehr
Das Geschehen auf dem Harpener Kunstrasen nahm auch in der zweiten Halbzeit keine anderen Formen an. Beide Teams boten ordentlichen Bezirksliga-Fußball, doch Torgefahr kam nicht auf. Doch dann folgte die 62. Minute: Die Herbeder verloren auf der rechten Abwehrseite den Ball an Rinim Haliti. Der verzettelte sich erst in einem weiteren Zweikampf, spitzelte den Ball aber nach vorne. Ein Harpener, der dort im Abseits gestanden hätte, nahm den Ball aber nicht an, stattdessen schnappte sich Haliti wieder die Kugel. Der Schiedsrichter brauchte einen Augenblick, um zu erkennen, dass alles mit rechten Dingen zuging, die Herbeder sogar noch einen Moment länger. Diese Zeit nutzt der Harpener Stürmer, lief alleine aufs Gästetor und ließ Rexhäuser keine Chance - das 1:0.
Ferber hätte nun gerne von der Bank reagiert: „Da saßen aber keine richtigen Stürmer mehr. Ich kann der Mannschaft wirklich nichts vorwerfen. Sie hat alles versucht, aber wir konnten uns keine Chancen mehr erspielen.“ Auch von Harpen kam nicht mehr viel - und wenn doch, stand SVH-Schlussmann Rexhäuser sicher auf dem Posten.
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SVH: Rexhäuser; Hope (76. Özer), Putz, Sisman, Peja (52. Deniz), Kraus, Najdanovic (90.+2 Engelbrecht), Karakurt, Johannsen, Lohkamp (76. Marmulla), Sieweke. Tor: 1:0 (62.).
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