Witten. Hammerthals Fußballfrauen gewinnen nach irrer Schlussphase gegen Hüls. SV Bommern verliert 0:2 und steht unter Schock nach schwerer Verletzung.

Nach einem Happy-End für den Hammerthaler SV sah es am Sonntag über weite Strecken nicht aus. Dann aber drehten die Bezirksliga-Frauen auf, erzielten vier Tore binnen zehn Minuten beim Heimsieg gegen den VfB Hüls. Der SV Bommern 05 musste derweil neben der Heimniederlage gegen Waldesrand Linden auch noch eine schwere Verletzung verkraften.

Hammerthaler SV - VfB Hüls 5:3 (1:2). Wie schon in der Woche zuvor beim 1:2 in Marbeck fanden die HSV-Fußballerinnen gut ins Spiel, „aber dann haben wir uns das Heft aus der Hand nehmen lassen. Für mich unerklärlich“, so Trainer Mehdi Amouchi. Die Gäste aus Marl nutzten diese Schwächeperiode, gingen mit 1:0 (24.) in Führung. Zwar egalisierte Julia Krepstakies nach einem Alleingang zum 1:1 (30.), doch noch vor Pause fiel nach einem Konter der zweite Treffer für den VfB (38.).

In der zweiten Hälfte blieb der HSV anfangs weiter zu passiv, ein Foulelfmeter sorgte für das 3:1 für die Hülserinnen (69.). Die dann noch die Großchance aufs vierte Tor hatten, welches aber Torhüterin Marina Hantke grandios vereitelte. „Das war wohl für uns ein Hallo-wach-Moment“, so Amouchi. Innerhalb von zehn Minuten stellte Hammerthal das Spiel auf den Kopf. Andrea Ringens war per Kopf zur Stelle (77.), Kira Dahlhaus besorgte aus der Distanz den 3:3-Ausgleich (80.). Dann nahm Katharina Suka aus gut 20 Metern Maß - das 4:3 (82.). Zum Schluss erhöhte Sina Schwartz sogar noch auf 5:3 (87.).

HSV: Hantke; Weitzel, Osadnik (46. Benking), Dorsch (80. Scherf), Figge, Suka, S. Schwartz (87. Heise), Dahlhaus, J. Schwartz (49. Ringens), Sell, Krepstakies.

SV Bommern 05 - Waldesrand Linden 0:2 (0:2). Auch gegen den Tabellenzweiten gelang dem Aufsteiger aus Witten nicht der erhoffte erste Saisonsieg. „Aber das war heute die beste Leistung der Saison, meine Mannschaft hat toll gegengehalten“, so Trainer Olaf Kunstmann, dessen Team selbst durchaus gute Möglichkeiten hatte. Die Qualität der Bochumerinnen setzte sich erst Ende des ersten Abschnitts durch, als Linden in der 39. und 44. Minute seine beiden Treffer erzielte - Tor Nummer eins zudem aus abseitsverdächtiger Position.

Großer Schockmoment dann gleich nach Wiederanpfiff. Ohne Gegnereinwirkung knickte Bita Zamani an der Seitenlinie um, „man konnte es da von Weitem knacken hören“, sagte Kunstmann betroffen. Seine Spielerin, die schon einmal nach einer schweren Sprunggelenks-Verletzung zurückgekommen war, wurde umgehend am Sonntag am gebrochenen Fuß operiert.

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SVB: N. Kunstmann; M. Hoang (46. Zamani; 49. Beckmann), Tchapda, Uhlmann, J. Hoang, Rexhepi, Mette, M. Kunstmann (26. Simonis), Schlott, Szymanski, Walper (90.+12 D. Kunstmann).

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