Witten. Im A-Kreisliga-Derby feiert TuRa Rüdinghausen gegen Aufsteiger Herbede einen Kantersieg. Warum der Gäste-Coach seinem Team keinen Vorwurf machte.

Die Euphorie des Aufstiegs ist beim A-Kreisligisten SV Herbede II inzwischen längst verflogen. Am Samstag im Derby bei TuRa Rüdinghausen kam der Neuling passabel in die Partie, kassierte dann aber doch eine 0:6 (0:1)-Schlappe.

Herbedes Reserve reiste mit argen Personalproblemen nach Rüdinghausen. Nur 13 Mann breit war der Kader, den Trainer Christian Schacht zur Verfügung hatte, davon zwei Torhüter. Doch in der Anfangsphase machten es die Gäste gut, ließen wenig zu und setzten selbst vorne erste Nadelstiche, ohne aber Torgefahr zu erzeugen.

Gronemann bringt TuRa Rüdinghausen in Führung

Im Laufe der Partie wurden dann die Gastgeber stärker. In der Schlussphase der ersten Halbzeit konnten die Herbeder einen TuRa-Angriff über die rechte Seite nicht verteidigen, die Hereingabe verwandelte Pascal Gronemann problemlos zum 1:0 (35.). Im zweiten Durchgang wurde TuRa immer besser. Markus Scherff startete ein Traumsolo, ließ mehrere SVH-Akteure inklusive Torwart Dominik Zöllner ins Leere rutschen - das 2:0 (56.). Nur vier Minuten später erzielte Gronemann mit dem 3:0 die Vorentscheidung (60.).

Die Herbeder zeigten nicht mehr viel Gegenwehr, in der Schlussphase wurde es durch drei weitere Tore von Pascal König, Mika Theiß und Nico Brede noch deutlicher (70., 82., 88.). Für SVH-Coach Christian Schacht war das 0:6 zu üppig: „Das Ergebnis ist sehr bitter und aus meiner Sicht zwei Tore zu hoch. Wir haben für die Verhältnisse ein gutes Spiel gemacht. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Letztendlich seien die individuellen Fehler ausschlaggebend für die Abfuhr. Diese müsse man in Zukunft abstellen.

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Sein Gegenüber Holger Stemmann war nach dem vierten Saisonsieg und dem vorübergehenden Sprung auf Rang vier natürlich rundum zufrieden: „Am Ende war es so deutlich, weil die Gegenwehr des Gegners nicht mehr so da war. Man merkt, dass wir aus den Spielen lernen. Es lief vieles gut, aber natürlich bei Weitem nicht alles.“

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