Witten. Seinen guten Start bei der Kleinboot-DM kann Finn Wolter (RC Witten) nicht vergolden. Wie die Bilanz der Aktiven aus der Ruhrstadt ausfiel.
Bei der Deutschen Kleinbootmeisterschaft in Brandenburg an der Havel, wo auch Leistungsüberprüfungen für die besten deutschen Junioren auf der Tagesordnung standen, war auch der Ruderclub Witten mit einigen seiner Aktiven vertreten.
Für zwei der insgesamt vier Startenden im RCW-Trikot ging es bei der DM nicht nur um eine möglichst gute Tagesleistung. Finn Wolter und Lukas Föbinger wollten sich für die weiteren Selektionsverfahren mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris empfehlen. Die Juniorinnen Julia Irmler und Johanna Thiele starteten ebenfalls in Brandenburg, überzeugten bei der Leistungsüberprüfung des Nachwuchses.
Im A-Finale muss Wittens Finn Wolter die Konkurrenten ziehen lassen
Für Finn Wolter begann es wie geplant. Schon vor dem ersten Rennen wurden seine Medaillenchancen ob der letztjährigen und der bisherigen Leistungen in 2023 sehr hoch eingeschätzt. Zu jeder Zeit in seinen Vor-, Viertelfinal- und Halbfinalläufen kontrollierte er das Feld. Jedes Rennen gewann er mit wenig Vorsprung und zog somit in den Endlauf ein. Hier traf er auf den Vize-Olympiasieger im leichten Doppelzweier von 2021 und weitere Elite-Ruderer.
Schnell wurde auch den Zuschauern klar, dass hier die absolute Spitze der leichten Männer aufeinandertraf. Jonathan Rommelmann setzte sich an die Spitze des Feldes. Dahinter wechselten sich die Rivalen Röger, Leerkamp, Agne und Wolter auf den Positionen zwei und drei ab. Im Endspurt rückte das Feld nochmals näher zusammen. Dem Wittener jedoch fehlte auf den letzten Metern die Substanz und belegte Platz fünf.
Überzeugender Sieg im Doppelzweier für Irmler und Berkemeyer
Lukas Föbinger und sein Zweierpartner Henry Hopmann zählten bei der Kleinboot-DM nicht zu den Favoriten, konnten sich aber bisher in der erweiterten Spitze der nationalen Wettkämpfe immer gut platzieren. Im Vorlauf, den Viertel- und Halbfinals zeigten sie ihre gute Form und erzielten entsprechende Resultate. Den Einzug ins A-Finale stemmten sie zwar nicht, erkämpften jedoch den Startplatz im B-Finale um die Gesamtplatzierungen sieben bis zwölf. Bei schwierigen äußeren Bedingungen zeigte das Duo im Endlauf eine sportlich und technisch saubere Leistung, lag in Schlagdistanz zur Spitze. Letztlich reichte es dort zu Rang vier. Mit dem insgesamt zehnten Platz bestätigte das Duo aus Witten und Dortmund seine konstant guten Vorleistungen.
Julia Irmler und Johanna Thiele saßen in Brandenburg im Juniorinnen-Einer. Irmler gewann ihre beiden ersten Läufe, löste das ihr Ticket fürs A-Finale. Lange war das Feld dort eng beieinander und teilte sich erst im Endspurt der 2000-Meter-Strecke. Die Wittenerin kämpfte zwar mit um den Sieg, mehr als Rang fünf war letztlich aber nicht drin. Tags darauf bildete sie mit Lea Berkemeyer (Dortmund), ebenfalls A-Finalistin im Einer, einen Doppelzweier. Mit Abstand gewann das Duo und ließ auch die dominierenden Einer-Ruderinnen vom Vortag hinter sich.
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Schwierige Bedingungen machen Johanna Thiele zu schaffen
Johanna Thielen hatte nicht nur mit der starken Konkurrenz, sondern auch mit den schwierigen Bedingungen auf dem Beetzsee zu kämpfen. Ihr gelang es nicht, eine vordere Platzierung zu erreichen. Für Finn Wolter, Lukas Föbinger und Julia Irmler bleibt es in der noch jungen Saison weiterhin spannend. Das RCW-Trio zeigte gute bis sehr gute Leistungen. Um bei den internationalen Wettkämpfen mitreden zu können, müssen die Leistungen nun auch bei den kommenden Überprüfungen stimmen.
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