Leipzig. Bei einer wichtigen Standortbestimmung holt Finn Wolter vom RC Witten eine Medaille. Auch Julia Irmler ist direkt in Top-Form.
Nach der deutschen Indoor-Ergometermeisterschaft vor einigen Wochen stand die nächste große Prüfung für die Athletinnen und Athleten des Ruder-Clubs Witten an.
Vor allem für diejenigen, die den Nationalkader und die internationalen Wettkämpfe in diesem und dem nächsten Jahr anpeilen, war die Langstrecken-Regatta in Leipzig die erste wichtige Standortbestimmung.
Dieser Herausforderung stellten sich drei Aktive aus den Reihen des RC Witten. Mit dabei waren die A-Juniorin Julia Irmler im Einer sowie die A-Senioren Finn Wolter aus Haßlinghausen und Lukas Föbinger im Einer respektive im Zweier ohne Steuermann.
RC Witten: Lukas Föbinger verbessert sich auf dem Ergometer-Test
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Bevor die Athletinnen und Athleten ihre Boote für die Langstrecke zu Wasser ließen, mussten sich die Kader-Ruderinnen und -Ruderer am Tag zuvor zunächst dem obligatorischen Ergometer-Test über 2000 Meter stellen. Hierbei verbesserte sich Föbinger im Vergleich zu seinen vorherigen Leistungsüberprüfungen, unterbot somit die vom Verband geforderte Zielzeit von 6:10 Minuten.
Tags darauf ging es für alle Startenden in Einer und Zweier auf die 6000 Meter lange Strecke und in den Wettkampf um die Zeit. Julia Irmler startete im Juniorinnen-Einer und musste sich in einem hart umkämpften Feld beweisen. Sie erreichte rund 16 Sekunden hinter Siegerin Pauline von Hobe-Gelting vom RV Kappeln auf Platz sieben das Ziel.
Die zweimalige Deutsche Meisterin auf dem Ruderergometer bewies schon in den letzten Jahren, dass ihre Stärken klar auf der olympischen Distanz (2000 m) liegen. Ihre gute Platzierung bei der Langstrecke zeigte jedoch auch, dass sie in 2023 Jahr wieder in Topform am Start ist.
Finn Wolter stimmt der Vorsprung auf einen Top-Mann zufrieden
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Finn Wolter, der sich seit 2022 intensiv auf den leichten Männer-Doppelzweier vorbereitet, hat auch in diesem Jahr das klare Ziel, sich für die Plätze im Elitebereich zu empfehlen. Die letzte Langstrecke in Dortmund im November gewann er mit knappem Vorsprung.
Auch bei der Langstrecke in Sachsen überzeugte er. Der RCW-Sportler kam als Dritter hinter Jonathan Rommelmann vom Crefelder RC (Olympia-Silbermedaillengewinner im Männerdoppelzweier in Tokio) und Joachim Agne vom Akademischen Ruderclub Würzburg ins Ziel.
Nicht nur die Platzierung an sich, sondern auch der Vorsprung zu einem weiteren Topruderer (Arno Gaus, Platz vier) stimmten Wolter zufrieden und für die weiteren Überprüfungen zuversichtlich.
Lukas Föbinger verpasst die Top-Ten
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Lukas Föbinger und sein Zweierpartner Henry Hopmann (RC Hansa Dortmund) hatten es ebenfalls mit sehr starker Konkurrenz zu tun. Das positive Gefühl vom Ergometer-Test am Vortag wich jedoch schnell dem muskulären Schmerz. Die beiden Underdogs kamen nach 6000 langen Metern auf Platz elf ins Ziel. Eine grundsätzlich erfreuliche Platzierung, jedoch mit ein paar Sekunden Rückstand zu viel auf die vorderen Top-Ten-Platzierungen.
Die Frühjahrslangstrecke in Leipzig zeigte, dass viele der Kaderathletinnen und -athleten in guter Form sind. Auch die drei Wittener Ruderinnen und Ruderer haben ihre Form im Vergleich zum Herbst verbessern können.
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