Rendsburg. Bei seinem Debüt im Deutschland-Achter hat es Lukas Föbinger (RC Witten) mit hochkarätigen Konkurrenten zu tun. Die Streckenlänge ist ungewohnt.
Um „eine tolle Erfahrung“ reicher ist Ruderer Lukas Föbinger vom RC Witten, der am Wochenende eine Einladung des Bundestrainers erhielt, beim 22. SH-Netz-Cup im schleswig-holsteinischen Rendsburg im Deutschland-Achter mitzufahren. Auch wenn es für das Paradeboot des DRV dort nicht zu eine Sieg reichte, war es für den Wittener eine tolle Chance, sich auf diesem Niveau zu präsentieren.
Vor einigen Monaten hatte Lukas Föbinger seinen Trainingsmittelpunkt wieder an den Ruder-Stützpunkt nach Dortmund verlegt. Aufgrund einiger Corona-Erkrankungen im Kader des Deutschland-Achters, der unlängst bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Racice nur Rang sieben belegt hatte, rutschte nun der Wittener mit ins deutsche Top-Team. In Schleswig-Holstein ging es auf dem Nordostsee-Kanal darum, sich gegen die Achter aus den USA, den Niederlanden (aktueller Vizeweltmeister) sowie aus der Ukraine sowohl auf dem Ergometer als auch auf der Marathonstrecke über 12,7 Kilometer durchzusetzen.
Wittener Ruderer mit DRV-Paradeboot gegen starke internationale Konkurrenz
Beim 500-Meter-Team-Sprintrennen auf dem Ergometer war es die Nationalmannschaft der Ukraine, die den Wettbewerb klar für sich entschied. Dahinter reihten sich die USA und die Niederlande auf den Plätzen zwei und drei ein. Mit rund einer Sekunde Rückstand auf die Niederlande beendeten Lukas Föbinger und seine Teamkollegen ihr Ergometer-Rennen.
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Beim Langstreckenrennen von Breiholz zum Kreishafen am nächsten Tag fieberten die Zuschauer bei bestem Herbstwetter bereits am Start mit. Nach der Startphase lagen zunächst die Niederlande an der Spitze des Feldes, gefolgt vom Achter aus den USA. Hier kam es bis zur Streckenhälfte immer wieder zu einem spannenden Schlagabtausch dieser beiden Mannschaften. Ebenso kam es auf den Plätzen drei und vier zwischen Deutschland und der Ukraine zu einem packenden Kräftemessen.
Platz eins in Schleswig-Holstein geht an die USA
So, wie sich letztlich der USA-Achter an die Spitze des Feldes setzte und seinen Vorsprung immer weiter ausbaute, so wurde immer deutlicher, dass der Team-Deutschland-Achter an diesem Tag keine Chance auf eine vordere Platzierung haben würde. Am Ende war es das Team aus den USA, das den SH-Netz-Cup und den Großen Preis des Landes Schleswig-Holstein für sich entschied. Dahinter folgte das Boot aus den Niederlanden auf Platz zwei, das Boot aus der Ukraine wurde Dritter, Rang vier ging an die DRV-Besatzung.
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Trotz eines energischen Kampfes, der letztlich hauptsächlich ein Kampf gegen sich selbst und gegen den Schmerz auf dieser immens langen Strecke war, behielten die Ruderer sowie der Steuermann des DRV-Bootes bis zum Schluss ihren Biss. Für viele war es im Achter ihr erstes Rennen, auch für den RCW-Ruderer Lukas Föbinger war der Wettbewerb gewissermaßen ein Sprung ins kalte Wasser.
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