Witten. Drei Kämpfe stehen noch aus für Ringer-Bundesligist KSV Witten. Warum man in Adelhausen klarer Außenseiter ist und eher nach Freiburg schielt.
Kommt Ringer-Bundesligist KSV Witten 07 noch einmal heran ans rettende Ufer? Der drittletzte Kampftag wird einige Aufschlüsse darüber geben, ob sich die Ruhrstädter wirklich noch Hoffnungen machen können, die Klasse im Endspurt zu halten. Mit einem Sieg am Samstag (19.30 Uhr) beim TuS Adelhausen rechnen die Wittener aber wohl selbst nicht.
Der Tabellenvierte aus Baden-Württemberg steht mit seinen 13:9-Punkten aktuell glänzend da, muss sich mit Gedanken über den sportlichen Verbleib überhaupt nicht beschäftigen. „Das ist schon eine der Top-Mannschaften in unserer Staffel. Auch wenn ich persönlich nicht damit gerechnet hätte, dass sie so weit vorne zu finden sind“, sagt Wittens Trainer Samet Dülger.
Wittener unterlagen in der Hinrunde mit 14:19
Der sich in der Hinrunde schon einen Eindruck von den Qualitäten der Adelhausener verschaffen konnte, als sie sich in der Husemann-Sporthalle mit 19:14 durchsetzten. Damals führten die KSV-Ringer sogar vor den abschließenden beiden Duellen mit 14:11, ehe Justus Eigenbrodt und Serdar Durmus einkalkulierte hohe Niederlagen einstecken mussten.
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„Unser Fokus liegt ganz klar schon auf den kommenden beiden Duellen mit Nackenheim und Freiburg“, macht Samet Dülger aus seinen Überlegungen auch gar keinen Hehl. Das sind die Kämpfe, die der KSV Witten für sich entscheiden muss - in der Hinrunde hatte das ja geklappt. „Sollte am Samstag allerdings der ASV Urloffen in Freiburg gewinnen, dann war’s das wohl für uns“, so der 34-Jährige, denn dann wäre Urloffen bereits bei neun Pluspunkten angelangt und könnte vom KSV nicht mehr überholt werden.
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Trainer Dülger richtet Fokus ganz auf letzte zwei Duelle
„Ich traue es den Freiburgern auf jeden Fall zu, diesen Kampf zu gewinnen. Sie sind in der Rückserie deutlich besser aufgestellt, haben schon in Nackenheim nur mit 16:17 verloren - zudem ist das gegen Urloffen ein Derby“, sagt Dülger. Dennoch wäre ein Paukenschlag seines KSV Witten in Adelhausen natürlich Gold wert, doch die Aussichten sind angesichts des hochkarätigen Aufgebots der Gastgeber wohl nicht allzu gut.
„Wir werden in etwa die gleiche Mannschaft zur Verfügung haben wie in der vorigen Woche“, verrät Dülger. Eine Position sei noch offen, weil ein Ringer zwischenzeitlich erkrankt war. Ziel sei es aber, zumindest mit einer vollen zehnköpfigen Staffel anzutreten.
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