Witten. Die HSG Annen-Rüdinghausen hat sowohl bei den Herren-, als auch bei der Frauen einen Umbruch hinter sich. Gerade bei den Frauen ist der gelungen.

Die Herren der HSG Annen-Rüdinghausen starteten 2021 nach einem größeren Umbruch in eine ungewisse Saison in der Kreisliga. Viele junge Spieler, die aufgrund der Corona-Pandemie ihr wichtiges A-Jugend-Jahr nicht bestreiten konnten, gingen in ihre erste Seniorensaison überhaupt. Auch auf der Torwartposition plagten die Mannschaft zu Beginn Personalengpässe. So musste am zweiten Spieltag ein Feldspieler ersatzweise das Tor hüten. Der Saisonbeginn gestaltete sich aber nicht nur wegen der genannten Gründe schwierig.

Mit Blick auf die älteren und erfahreneren Spieler gesellten sich an den ersten vier Spieltagen noch weitere Personalsorgen hinzu. Auch musste insgesamt eine sehr unzureichende Trainingsbeteiligung festgestellt werden.

Dies spiegelte sich auch in den Spielen und der Tabelle wider. Nach sechs Spielen gegen den ASC Dortmund II, DJK Ewaldi Aplerbeck, TuS Oespel-Kley II, SC Huckarde Rahm und TuS Borussia Höchsten II standen ein Punkt und der enttäuschende letzte Platz zu Buche.

HSG Annen-Rüdinghausen bekommt nach dem Trainerwechsel Schwung

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Mit dem Comeback des ehemaligen Trainers, Roland Rüwald, stieß dann aber ein wichtiger und starker Charakter zum Team, der auch direkt den gewünschten Effekt mit sich brachte. Diese Neuausrichtung auf der Trainerbank sollte der Mannschaft neues Leben einhauchen. Von der ersten Trainingseinheit an spürte man eine neue Atmosphäre und Emotionalität. Vor allem wurde aber auch die Qualität des Trainings sowie die Trainingsbeteiligung enorm gesteigert.

Nach einem sehr wichtigen 24:21-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten Aplerbeckermark, an den die rote Laterne abgeben werden konnte, bot man dann dem noch verlustpunktfreien und für diese Liga stark besetzten Tabellenführer TVE Husen-Kurl beim 20:25 lange Paroli. Leider fehlten am Ende der Partie ein paar Körner, um die Überraschung zu schaffen.

Die HSG Annen-Rüdinghausen steht mit Christian Weigelt in der Kreisliga auf Rang zwölf von dreizehn.
Die HSG Annen-Rüdinghausen steht mit Christian Weigelt in der Kreisliga auf Rang zwölf von dreizehn. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Die Mannschaft ist in den vergangenen Wochen immer besser in den Tritt gekommen ist. Es wurden die richtigen Schlüsse aus den bisherigen Resultaten gezogen, um die Saison nach dem Jahreswechsel in erfolgreichere Bahnen zu lenken.

Mit viel Selbstvertrauen ins Derby gegen die SG ETSV Ruhrtal

Das Potenzial und die Qualität sind dafür sicher vorhanden. Um dies aber abzurufen, muss weiterhin Vollgas gegeben und fokussiert gearbeitet werden. In der Vergangenheit grüßte die HSG zu dieser Zeit gerne von oben, konnte die Leistungen im neuen Jahr jedoch nie bestätigen. In dieser Saison soll es umgekehrt laufen, sodass man konzentriert, motiviert und mit voller Stärke das Feld von hinten aufräumen möchte.

Im ersten Spiel des neuen Jahres erwartet die HSG am 16. Januar beim Gastspiel bei der SG ETSV Ruhrtal Witten direkt einen schweren Brocken. Dennoch geht man mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein in die Partie und will die zwei Derbypunkte ganz klar mit nach Hause nehmen.

Kader: Roland Rüwald (TR), Christian Petig, Marius Hoff, Pascal Kostroch, Philip Küthe, Christian Weigelt, Arne Herhaus, Fabian Bödecker, Florian Bauer, Tim Lehmann, Fabian Lohrmann, Frederick Lohrmann, Matthias Schröter, Felix Koch, Luca Koch, Michael Urbatzka.

Frauen der HSG Annen-Rüdinghausen gelingt der Umbruch

Im Sommer 2021 stand die Damen-Mannschaft der HSG Annen/Rüdinghausen vor einem Umbruch. Mit Henning Schierbaum und Martin Wrobel übernahmen zwei neue Trainer das Amt. Daneben standen sieben neue Spielerinnen, eine Rückkehrerin und eine Gastspielerin zur Verfügung.

Der sich daraus ergebende Kader mit 21 Spielerinnen stellte eine breite Grundlage für die Saison in der Kreisklasse Dortmund, in die ohne konkret formuliertes Ziel gestartet wurde. In der Vorbereitung wurden gleich zwei Dreier-Turniere absolviert, zu denen sich die Mannschaften TuS Bommern II und SuS Olfen sowie Eintracht Hagen und Westfalia Kinderhaus bereit erklärt hatten. Ergänzt wurde die Vorbereitung durch ein Wochenendtrainingslager mit Fokus auf Teambuilding.

Die Tabellenspitze soll gehalten werden

Mit dem Saisonstart wurde ersichtlich, dass die Mannschaft zu den Favoriten gehört. Alle bisherigen Spiele der Hinrunde wurden gewonnen (HSG – TSG Schüren 31:18, DJK Saxonia II – HSG 16:24, VfL Aplerbeckermark – HSG 15:29, TuS Westfalia Hombruch II – HSG 13:31), 8:0-Punkte bedeuten die Tabellenspitze. Nach der Winterpause geht es dann ab Mitte Januar weiter.

Am 16. Januar steht das nächste Auswärtsspiel gegen die TVE Husen Kurl II an. Größter Wunsch aller Beteiligter für das neue Jahr ist, auch weiterhin erfolgreich Handball spielen zu können und zu dürfen.

Kader: Lena Horn und Larissa Reske (beide Tor), Annika Altegoer, Leo Breindl, Anne Czaia, Monika Dybko, Sarina Echterhoff, Sharleen Echterhoff, Julia Franke, Viola Franke, Alex Hacker, Anja und Lisa Jungkeim, Steffi Kurenbach, Bianca Lohrmann, Melanie Rath, Andrea Ruewald, Kirsten Scheiperpeter, Carolin Schindler, Adriana Seemann, Angelina Steinecke, Dana Vukmann, Vivi Zimmer.

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