Bommern. Der SV Bommern ging mit einer realistischen Erwartungshaltung in die Spielzeit und behält weiter die Ruhe. Ein Neuling ist in der Rückrunde dabei.

Es ist keine große Überraschung, dass der SV Bommern nach der Rückrunde auf einem Abstiegsplatz steht. Schon vor der Saison wusste Trainer Jörg Silberbach, was auf ihn zukommt.

Der erfahrene Trainer war am Goltenbusch nicht unbedingt mit dem Ziel angetreten, auch im kommenden Jahr unbedingt wieder in der Bezirksliga spielen zu müssen. Sein Team setzte sich aus jungen, unerfahrenen Spielern zusammen, denen er noch viele Dinge aus dem Einmaleins des Fußballs beibringen muss.

Hinzu kam auch noch, dass er auf viele verletzte Spieler verzichten musste und mehrere Routiniers für einige Wochen im Urlaub waren: „Es war klar, dass ich lange ohne Lukas Köntker und Joshua Niemann auskommen musste. Dann kamen auch noch die Verletzungen von Julius Kalkoff und Simon Roecken hinzu.“

In den ersten drei Spielen traf der SV Bommern nicht

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Ohne diese Stammkräfte musste Jörg Silberbach eine bunte gemischte Mannschaft aufs Feld schicken, die überhaupt noch nicht eingespielt war: „Manchmal standen sogar A-Junioren in der Startelf, die noch gar keine Erfahrung in der Bezirksliga hatten“, so der Trainer. Da war es dann auch keine Überraschung, dass die Bommeraner die ersten acht Saisonspiele verloren.

Es dauerte sogar bis zum vierten Spieltag, dass die Silberbach-Elf beim 2:6 in Union Bergen zum ersten Mal ins gegnerische Tor traf. Jörg Silberbach ließ sich aber nie beirren und behielt den Spaß an seiner Arbeit. Langsam aber sicher steigerte sich sein Team: „Beim 0:2 in Phönix Bochum waren wir nicht schlechter und gegen Günnigfeld haben wir zweimal einen Rückstand aufgeholt und erst in der Endphase verloren“, erinnert sich Silberbach.

Sieben Punkte in Serie bringen das Selbstvertrauen zurück

Auch in Hattingen sah es zunächst ganz schlecht aus. Bommern lag schon mit 0:2 zurück, doch dann drehte der SV das Spiel und holte mit einem 5:2-Erfolg den ersten Saisonsieg. Gegen Riemke feierte man eine Woche später ein 6:1 und das 1:1 in Kaltehardt bedeutete den siebten Punkt in Folge.

Trotz des 0:6 gegen Wanne-Eickel ging Silberbach nun optimistischer in die Spiele: „In Bestbesetzung spielten wir auf Augenhöhe und verloren gegen Weitmar und Heven erst in der Nachspielzeit.“ Bedingt durch Verletzungen fielen die folgenden zwei Niederlagen wieder höher aus.

Der SV Bommern holt mit dem Esborner Niklas Wiedemeyer nun einen neuen Spieler, der helfen soll, aber ebenfalls noch sehr jung ist.

Jörg Silberbach sitzt fest im Sattel

Silberbach bleibt auch angesichts der zehn Punkte Rückstand auf einen rettenden Platz Realist: „Wir arbeiten weiter wie bisher. Vielleicht kriegen wir ja noch die Kurve, wenn nicht, arbeiten wir in der A-Kreisliga weiter.“ Offiziell ist der Vertrag noch nicht verlängert, aber beide Seiten haben schon angedeutet, dass Silberbach Trainer bleiben wird.

Die Bommeraner starten am 16. Januar gegen Obersprockhövel II in die Vorbereitung. Am 23. geht es nach Wetter und am 30 kommt der TuS Stockum. Nach dem Test gegen Herdecke Ende (So. 6. Februar) starte am 13. Februar die Rückserie beim CFK Bochum.

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