Bommern. Nach der starken Saison senden Spieler des TuS Bommern wichtige Signale mit der Verlängerung. Ein Weihnachtsgeschenk könnte sich der Klub machen
Rang vier nach den ersten zehn Partien in der Handball-Oberliga – die Handballer des TuS Bommern stehen bislang wirklich glänzend da, haben die Qualifikation für die Aufstiegsrunde im Visier. Vor Beginn der Spielzeit war damit gewiss nicht zu rechnen. Ein positiver Aspekt der bemerkenswerten sportlichen Entwicklung: Die Planung für die Saison 2022/23 lässt sich wesentlich entspannter angehen.
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„Die Serie ist für uns bisher wirklich bombig gelaufen“, sagt TuS-Abteilungsleiter Thomas Hitzemann. „Im April hätte ich da eher noch das Gegenteil vermutet“, macht er aus seinen Gedankenspielen aus dem Frühjahr keinen Hehl.
Denn seinerzeit lief es auch in Sachen Kaderplanung alles andere als geschmeidig bei den Grün-Weißen. Nach und nach bekam man den personellen Umbruch aber doch gut hin, verpflichtete mit Philipp Lemke, Max Büchel, Kai Funke und Felix Eigenbrodt sowohl routinierte Akteure als auch solche mit Perspektive. Und vor allem, das haben die bisherigen Partien untermauert, Spieler mit herausragender Qualität, die zudem glänzend ins Gefüge passen.
TuS Bommern ist absolut vom Trainerteam überzeugt
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„Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend, es läuft einfach großartig – das sind alles prima Jungs, mit denen unser Trainer Nils Krefter sehr gut arbeiten kann“, sagt Thomas Hitzemann. Wobei er nicht unerwähnt lässt, dass man auch hinter die Frage, ob der TuS-Coach der Herausforderung Oberliga gewachsen ist, einen dicken grünen Haken machen kann. „Wir sind absolut von Nils und seinem Co-Trainer Martin Volkert überzeugt. Dass wir so gut dastehen, ist natürlich auch zu einem großen Teil ihr Verdienst“, so der Abteilungsleiter der Bommeraner.
Unzufriedenheit unter den Akteuren, auch unter denen, die bislang noch nicht die ganz großen Spielanteile bekommen haben, gebe es laut seiner Informationen nicht. Was den Vereinsverantwortlichen auch bei der Planung für die nächste Saison in die Karten spielte.
„Wir haben eine Top-Chance auf das Erreichen der Aufstiegsrunde, das ist eine tolle Sache für den gesamten Verein“, sagt Thomas Hitzemann. Und die Spieler sehen das offenbar ähnlich, wollen in der aktuellen Konstellation als Mannschaft zusammenbleiben, wie die bisherigen Gespräche zeigten.
Wichtige Spieler haben ihren Verbleib zugesagt
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„Grundsätzlich wollen wir als Verein ja auch mit allen Akteuren weitermachen – und es haben auch schon fast alle Spieler zugesagt für 2022/23“, gibt Hitzemann ein wichtiges Signal weiter. Natürlich war den Bommeraner Machern ganz wichtig, dass sie ihre Leistungsträger wie Torhüter Clemens Uphues, Spielmacher Max Büchel, Linkshänder Philipp Lemke sowie Kapitän und Linksaußen Felix Groß für eine weitere Spielzeit bei den Grün-Weißen gewinnen konnten.
Entsprechend relaxt können sich die TuS-Verantwortlichen jetzt den weiteren Baustellen zuwenden, die es noch abzuarbeiten gilt. Möglicherweise könne man sich schon bis zum Weihnachtsfest einen ersten Neuzugang für die Serie 2022/23 unter den Christbaum legen. „Die ersten Gespräche sind ja bereits geführt, bislang sieht es da sehr gut aus“, so Hitzemann zuversichtlich.
Geplant sei, dass man für das dann angepeilte zweite Oberligajahr der Wittener einen Rechts- und einen Linkshänder für den Rückraum verpflichtet, dazu solle auch noch ein weiterer junger Torhüter sowie ein Kreisläufer mit Perspektive nach Bommern geholt werden. „Wir haben da eine relativ lange Liste an Kandidaten, die wir jetzt abarbeiten“, so Hitzemann, der diese Gespräche zusammen mit Teammanager Andreas Buchholz führt. Auch Trainer Nils Krefter sei natürlich in diese Planungen fest eingebunden.
Kleines Geschenk vom HSC Haltern-Sythen
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Aktuell ist der Kader zumindest noch recht übersichtlich bestückt, durch die längerfristigen Ausfälle unter anderem von Kreisläufer Kai Funke (Knie-OP) und Rückraumschütze Ole Vesper (Hand-OP) mussten sich die Wittener mit einem vergleichsweise schmalen Aufgebot an Spielern durch die Serie hangeln.
Umso erstaunlicher, dass die Bilanz bei 12:8-Punkten so positiv ausfällt. Dass jetzt auch noch der HSC Haltern-Sythen den Liga-Fünften HTV Hemer mit 26:24 in die Schranken wies, der damit weiterhin vier Punkte Rückstand auf die Wittener aufweist und bald auch noch in Bommern antreten muss, dürfte bei den TuS-Machern wie ein zusätzliches kleines Geschenk so kurz vorm Fest angekommen sein.