Witten. Ein launiges Interview mit Jannis Seeliger von den Sportfreunden Schnee II. Eins ist klar: Die Stimmung stimmt in der Mannschaft!

Die zweite Mannschaft der Sportfreunde Schnee hat in zwölf Partien 66 Tore kassiert und keinen einzigen Punkt geholt. Torhüter Jannis Seeliger sprach über diese Bilanz, eine Torwart-Dynastie und die Gründe, warum er dennoch weiter macht. Klar ist: Die Stimmung im Team ist gut!

Jannis Seeliger, zwölf Spiele, null Punkte, 66 Gegentore. Warum tun Sie sich das an?

Ich spiele in meiner ersten Saison bei den Senioren. Ich wusste, worauf ich mich einlasse. Ich habe auch in der Jugend hier auf dem Schnee gespielt, da haben wir auch nicht oft gewonnen und häufiger verloren. Einstellig war da fast schon ein Sieg (lacht). Mir wurde gesagt, dass ein erstes Seniorenjahr bei Schnee gut ist, um sich weiterzuentwickeln. Sonntags frage ich mich doch ab und an, ob ich liegen bleibe. Aber so schlimm war es noch nie.

Als Torhüter sieht man das Spiel von hinten und hat meistens noch einmal einen anderen Blick darauf. Was muss sich schleunigst ändern?

Eigentlich fast alles (lacht). Das Problem ist, dass man oft mit einer ganz anderen Mannschaft spielt, als in der Vorwoche, weil ein paar Leute nicht können. Dazu reicht bei manchen die Luft nicht. Dann enden die Spiele so, wie sie enden.

Was macht den Amateurfußball dennoch so wichtig, dass Sie Woche für Woche auflaufen?

Ich liebe einfach Fußball. Zudem trainiere ich hier die Mini-Kicker und bei TuRa Rüdinghausen die D-Jugend. Da bekommt man zwar manchmal einen dummen Spruch, aber den gebe ich dann zurück, man versteht sich ja. Außerdem hat mein Opa schon für Schnee im Tor gestanden und mein Vater auch. Es ist eine Torwart-Dynastie. Ich habe schon ein paar alte Trikots von meinem Vater bekommen und ich sage mal so: Vom Retro-Style her, bin ich der am besten gestylte Torwart der Kreisliga. Und abschließend: Nirgendwo spielt man so hoch wie auf dem Schnee.

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