Witten. Die Witten Baskets siegen gegen den TV Gerthe deutlich. Den Grundstein legt die Mannschaft in der ersten Hälfte – die Defense steht sehr sicher.

Die Witten Baskets haben den TV Gerthe von der Dreierlinie bezwungen. Mit zehn Distanztreffern in der ersten Halbzeit und zwölf im ganzen Spiel legten, die Baskets den Grundstein zum deutlichen und auch sehr wichtigen 90:66-Sieg (50:29).

Die Gastgeber mussten nicht nur auf Center Niklas Barcik verzichten, sondern kurzfristig sagte auch noch Louis Omidi ab. Bei den Gästen trat Sebastian Karpinski doch an, sodass die Gäste mit einer groß gewachsenen Mannschaft in die Partie gingen. Baskets-Coach Tim Richter war daher froh, dass er den langen Florian Dauber aus der zweiten Mannschaft aufbieten konnte, der auch acht Punkte sammelte.

Witten Baskets punktet aus der Distanz gut

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Das Spiel der Wittener war eigentlich nicht darauf ausgerichtet, mit Dreierversuchen das Fehlen des Centers Barcik auszugleichen. Trainer Tim Richter erklärte: „Wir wollten ein harte Defense spielen. Das haben wir auch sehr gut gemacht. Wenn dann auch noch die Dreier fallen, ist das natürlich eine tolle Sache.“

Die ersten neun Punkte zum 9:6 (4) resultierten aus Distanzwürfen. Die Wittener Manndeckung bereitete den Gästen große Probleme, und Gerther Punkte waren rar gesät. Die Wittener schwangen sich hingegen zu ihrer besten Saisonleistung auf. Tim Richter erkannte: „Das war das erste Mal, dass wir als richtiges Team aufgetreten sind.“

Serhat Tanyel überzeugte bei den Witen Baskets.
Serhat Tanyel überzeugte bei den Witen Baskets. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Das erste Viertel ging mit 26:13 an die Baskets, die im zweiten Abschnitt gleich wieder von jenseits der schwarzen Linie feuerten. Malte Richter traf drei und Serhad Tanyel drei Dreier, und das bedeutete schon in der 13. Minute einen komfortablen Vorsprung von 20 Punkten (38:18). Die Gastgeber überzeugten aber nicht nur durch ihre Trefferquote, so Richter: „Wir haben den Ball richtig gut laufengelassen, da fallen die Bälle zwangsläufig.“

Zusammenhalt in den wichtigen Spielphasen

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Der deutliche 50:29-Pausenvorsprung war für Richter aber noch kein sicheres Ruhekissen: „Ich habe den Jungs in der Pause gesagt, dass wir nicht wie in den letzten Wochen nun den Gegner ins Spiel kommen lassen dürfen.“ Gerthe kam aber dennoch auf 54:43 heran, doch mehr gelang dem TV nicht. Die Partie wurde nun hitziger, doch in dieser Situation machte Team-Captain Malte Richter einen sehr guten Job. „Er hat sich die beiden Tanyel-Brüder vorgenommen, sie zur Ruhe ermahnt und so die ganze Mannschaft zusammengehalten,“ lobte Richter seinen Bruder.

Es lag an der neuen Orientierung des Spiels, dass die Baskets keine Dreier mehr warfen. Gerthe musste Druck machen, um den Rückstand weiter aufzuholen, aber die Wittener Defense machte einen hervorragenden Job. Sie fing sehr viele Bälle ab und schickte Serhad und Serkan Tanyel auf die Reise zu vielen erfolgreichen Fastbreaks. So hatten die Baskets ihren Vorsprung um Drittelende wieder auf 70:18 ausgebaut.

Auch das Schlussviertel hatte Witten unter Kontrolle, und da konnte es Tim Richter gut verschmerzen, dass die Freiwurfquote mit 18/31 (58 Prozent) nicht so gut war. Dafür gab es aber auch eine Erklärung: „Meist werde Luis Omidi und Niklas Barcik gefoult, die dann auch treffen. Die beiden waren aber nicht dabei.“

Witten Baskets – TV Gerthe 90:66 (50:29).Baskets: Serhad Tanyel (20/1), de La Cruz (3/1), Serkan Tanyel (14/3), Rath (10/2), Schmidt, Dachrodt (2), Richter (17/3), Piecha, Dauber (8), Stojkovic (16/2), Pleger.

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