München. Sarah Mäkelburg (SU Annen) dominierte beim DJB-Ranglistenturnier die Konkurrenz. Jetzt geht’s zur Mixed-Team-Europameisterschaft nach Russland.
Für den größten Coup aus Sicht der Sport-Union Annen sorgte beim DJB-Ranglistenturnier in München-Großhadern Sarah Mäkelburg. Nach langer Leidenszeit infolge einer Fußverletzung kommt die Wittenerin immer besser in Schwung, setzte sich am Samstag überlegen durch. Zudem gab es noch eine Bronzemedaille für einen Annener Judoka.
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„Das Turnier war für mich persönlich schon noch mal wichtig, um wieder in den Rhythmus zu kommen, den Turnierstress zu erleben“, sagte Sarah Mäkelburg nach ihrem Triumph in Bayern. In der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm war die Nationalkader-Kämpferin ohnehin die erklärte Favoritin. Doch die SUA-Athletin hatte unlängst erst beim Finale der Damen-Bundesliga wieder Wettkampf-Judo gemacht. Während sich viele andere Aktive über das Ranglistenturnier für die Deutsche Meisterschaft im Januar 2022 in Stuttgart qualifizieren wollten, hätte Mäkelburg ihren Startplatz dort ohnehin sicher gehabt. Da sie nun aber wieder fit und schmerzfrei ist, wollte sie sich den Wettbewerb nicht entgehen lassen.
Mäkelburg nimmt nun an der Mixed-Team-EM in Russland teil
Für die Annenerin war das Turnier gewissermaßen auch die Generalprobe für die Mixed-Team-Europameisterschaft, an der sie am kommenden Wochenende (27./28. November) mit der deutschen Nationalmannschaft - neben u. a. Luise Malzahn, Lea Püchel, Jasmin Grabowski, Michel Adam und Sven Heinle - im russischen Ufa teilnehmen wird. Gerüstet für ihr erstes internationales Turnier in diesem Jahr ist die 24-Jährige auf jeden Fall, wenn man den Auftritt in München zum Maßstab nimmt. Lediglich der erste Kampf war noch ein wenig zäh und ging über die volle Distanz.
„Danach haben die Kämpfe aber nicht viel länger als 30 Sekunden gedauert“, sagt Mäkelburg selbstbewusst, die mit ihrer Leistung zufrieden war. Zwei der fünf Duelle gewann sie per Haltegriff, zwei mit einem Uchi-mata (Innenschenkelwurf). „Ich fahre auf jeden Fall mit einem guten Gefühl zur EM. Es war wichtig, auch mal wieder Gewicht machen zu müssen, die normalen Abläufe vor so einem Turnier zu erleben“, sagt Mäkelburg.
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Auf einem beachtlichen dritten Platz landete beim Ranglistenturnier Maurice Püchel. Auch er hat lange unter Verletzungen zu leiden gehabt in dieser Saison. „Für ihn ist wichtig, jetzt wieder in den Rhythmus zu kommen. Das Halbfinale hat er unglücklich verloren“, so SUA-Trainer Marcel Haupt, der mit vor Ort war. In der 73-kg-Klasse darf sich Püchel nun über ein Ticket zur Deutschen Meisterschaft freuen.
Vorzeitiges Aus für Lukas Romahn
Seine Teamkollegen Lukas Romahn (-66 kg) und Tim Malewany (-73 kg) haben dieses Ziel nicht erreicht. Romahn kassierte in seinem ersten Kampf kurz vor dem Schlussgong eine laut Haupt fragwürdige Wertung gegen sich. Zudem stieß er mit seinem Rivalen mit den Köpfen aneinander. „Ich habe Lukas dann vorsichtshalber aus dem Turnier genommen“, so der Trainer. Insgesamt drei Kämpfe bestritt Malewany, gewann nur einen davon. „Er hat sich da leider etwas unter Wert verkauft und mehr oder weniger gegen sich selbst verloren“, so Haupts Fazit.