Taschkent (UZB). Beim Grand-Slam-Turnier unterliegt der Belgier im “kleinen Finale“ einem Landsmann. Martin Matijass scheitert schon an erster Hürde.
Wieder war er nah dran an einer Medaille bei einem Grand-Slam-Turnier, wieder hat es nicht ganz gereicht. Matthias Cassé vom Judo-Bundesligisten Sport-Union Annen belegte am Wochenende in Taschkent Rang fünf. Teamkollege Martin Matijass steckte schon in Runde eins eine Niederlage ein.
Ganze 143 Sekunden dauerte das Duell in der 90-kg-Klasse gegen den Tschechen David Klammert, dann kassierte Martin Matijass in der usbekischen Hauptstadt die entscheidende Wertung, war einen Moment unachtsam. Ippon für Klammert, der später zumindest das Achtelfinale erreichte. Ebenfalls im Mittelgewicht war für Annen der Brite Max Stewart im Einsatz, der zunächst den Israeli Li Kochman bezwang, sich dann aber Mammadali Mehdiyev (Aserbaidschan) nach nur knapp zwei Minuten geschlagen geben musste.
"Golden Score" erst spät entschieden
In der Klasse bis 81 kg war der SUA-Belgier Matthias Cassé topgesetzt, hinterließ zunächst auch einen sehr guten Eindruck, fertigte nacheinander den Slowaken Filip Stancel, den Italiener Antonio Esposito sowie Dagvasuren Nyamsuren (Mongolei) ab. Im Halbfinale aber unterlag Cassé dem Usbeken Sharofiddin Boltaboev sowie im Duell um Platz drei auch seinem belgischen Landsmann Sami Chouchi im packenden "Golden Score" nach 7:05 Minuten - somit blieb ihm wie in Tel Aviv Rang fünf.
Der Slowene Martin Hojak von der SU Annen gewann im 73-kg-Limit seinen Kampf gegen den Afghanen Mod Reshad Aryan, unterlag dann aber Rustam Orujov (Aserbaidschan), der später Bronze holte, und schied aus.
Zwei Bronzemedaillen für die deutschen Judoka
Aus Sicht des Deutschen Judo-Bundes (DJB) gab es in Taschkent immerhin zweimal Bronze für die Münchnerin Theresa Stoll (-57 kg; TSV Großhadern) sowie für den Potsdamer Erik Abramov (+100 kg), Nationalmannschafts-Rivale des Witteners Jonas Schreiber. Im Medaillenspiegel gewann Japan mit neun Goldmedaillen, einer Silber- und einer Bronzemedaille vor der Mongolei (2/2/1) und Südkorea (1/1/4). Nächste Station der IJF-World-Tour ist der Judo Grand Slam vom 26. bis 28. März in Tiflis (Georgien).
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