Witten. Für die Judo-Frauen der SU Annen soll es in der kommenden Saison in der zweiten Liga besser laufen. Dafür hat man den Kader deutlich verstärkt.
Mit ein wenig Zittern und dank eines organisatorischen Fehlers des Deutschen Judobundes (DJB) war das Zweitliga-Damenteam der Sport-Union Annen im vergangenen Jahr um die Teilnahme an der Abstiegsrunde herumgekommen. Nach der eher unbefriedigend verlaufenen Saison 2019 will man nun mit frischen Kräften in diesem Jahr deutlich besser abschneiden.
Hannah Schorlemmer war fleißig seit dem vergangenen Herbst. Immer wieder griff die Trainerin der SU Annen zum Telefon, werkelte eifrig am Kader ihres Zweitliga-Teams. „Ich denke, wir sind für die kommende Saison diesmal richtig gut aufgestellt. Engpässe wie im vergangenen Jahr wird es dann wohl nicht mehr geben“, so die Einschätzung der Wittenerin.
Saisonauftakt am Kälberweg
Für die Judo-Frauen der SU Annen geht’s am 25. April mit dem ersten Kampftag los - dann ist man gleich Ausrichter im Sportzentrum am Kälberweg, hat dort den Aufsteiger JC 66 Bottrop II und den KSC Asahi Spremberg zu Gast.
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Weitere Kampftage sind am 16. Mai (in Stade), am 20. Juni (beim JT Rheinland in Bad Ems) und am 19. September (bei der JG Sachsenwald in Hamburg). Sprangen im vorigen Jahr lediglich zwei Siege für die Annener Kämpferinnen heraus, hat man sich diesmal weit mehr vorgenommen, möchte möglichst frühzeitig im gesicherten Feld zu finden sein.
Nur Alina Schubert verlässt die SU Annen
In Sachen Personal dürfte Hannah Schorlemmer künftig deutlich mehr Möglichkeiten haben. Lediglich einen Abgang hat die Sport-Union zu verzeichnen - Alina Schubert will sich mehr auf ihre Laufbahn als Rennreiterin konzentrieren und nur noch unterklassig für den JC Holzwickede auf die Judomatte gehen.
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Auf der anderen Seite freut sich die SUA-Trainerin über gleich acht Neuzugänge für ihr Zweitliga-Team. Vier davon kommen quasi aus dem eigenen Stall, denn aus der Annener Jugend rücken mit Ida Hof zum Berge, Michelle Feldhaus, Asli Aydogan und Lene Wasko vielversprechende Talente auf.
Jule Vocke schließt sich ihrer Schwester Neele an
Aus Osnabrück kommt Jule Vocke (Gewichtsklassen bis 57 bzw. 63 kg) nach Witten. Ihre Schwester Neele gehört schon seit dem vergangenen Jahr dem SUA-Aufgebot an.
Ebenfalls über die guten Kontakte nach Osnabrück ist man bei der Sport-Union auf die Niederländerin Carmen Dijkstra aufmerksam geworden, die im Schwergewicht (+78 kg) zu Hause ist und dort eine beträchtliche Lücke im Wittener Team schließen könnte.
Beim europäischen olympischen Jugendwettbewerb (EYOF) war Dijkstraannens sarah mäkelburg verpasst wm-bronze bereits Silber-Gewinnerin - da könnte Schorlemmer einen prima Fang gemacht haben.
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Zwei 16-Jährige aus Itzehoe
Ebenfalls neu im Annener Kader sind die beiden erst 16-jährigen Jana Schädlich (-70 kg) und Lilli Wojta (-78 kg). Die Judokämpferinnen kommen vom gleichen Club aus Itzehoe wie Leon Philipp, der für die SUA in der Bundesliga kämpft. „Er hat uns den Tipp gegeben, die beiden mal anzusprechen“, verrät Hannah Schorlemmer, die von den Qualitäten der Schleswig-Holsteinerinnen überzeugt ist.
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„Insgesamt sind wir jetzt wesentlich breiter aufgestellt. Das sollte uns auch mal darüber hinweg helfen, falls es wieder Verletzungsprobleme geben sollte“, sagt die SUA-Trainerin. Eine Prognose, welche Platzierung mit dem Kader in der nächsten Saison machbar ist, wollte sie hingegen noch nicht riskieren.
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