Velbert. Die Reserve des SC Velbert empfängt die Sportfreunde Katernberg. Ein Spieler der Essener hat sich ins Gehirn von Trainer Marcel Kuhlmann gebrannt
„Nach der Spielpause am Totensonntag hatte ich ja die Hoffnung, jetzt personell wieder aus dem Vollen schöpfen zu können, doch nun macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung“, ärgert sich Marcel Kuhlmann, Trainer der Zweitvertretung des SC Velbert.
Kuhlmann konnte mit seiner Mannschaft nur eingeschränkt trainieren. Am Dienstag musste die Übungseinheit komplett wegen der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden und am Mittwoch wichen die Clubberer in die Soccerhalle aus.
„Wenn ich mir die Wettervorhersage angucke, kann ich aber auch kaum glauben, dass wir am Sonntag spielen können“, befürchtet der Coach, dass die für 13 Uhr in der BLF-Arena angesetzte Partie gegen die DJK Sportfreunde Katernberg ausfallen wird.
Die Essener wurden vor der Saison zu den Aufstiegsfavoriten der Bezirksliga gezählt, konnten bislang diesen Erwartungen aber nicht gerecht werden, denn mit 25 Punkten aus 15 Spielen belegen sie aktuell nur Platz acht der Tabelle und haben schon 13 Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter Blau-Gelb Überruhr.
Kuhlmann erwartet brutale individuelle Qualität
Trotzdem hat Kuhlmann großen Respekt vor dem Team der Ruhrstädter. „Sie haben brutale individuelle Qualität, insbesondere in der Offensive“, weiß der SC-Coach und führt als Beispiel Kevin Zamkiewicz an, der aus seiner Zeit bei TVD Velbert auch in Niederberg bekannt ist.
„In der letzten Saison hat er gegen uns in zwei Spielen sechs Tore geschossen“, erinnert sich Kuhlmann mit Grausen. In den letzten beiden Spielzeiten erzielte der Torjäger 65 Treffer in 40 Spielen und auch in dieser Saison hat er bei 13 Einsätzen schon wieder 14-mal genetzt.
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„Sie kommen sicherlich mit dem Selbstverständnis, bei uns zu gewinnen, aber wir haben schon gezeigt, dass wir auf eigenem Platz auch gegen die Topmannschaften etwas holen können. Wir werden uns sicherlich nicht nur hinten reinstellen, sondern wollen auch selbst Ballbesitzphasen haben, Chancen kreieren und Tore schießen“, kündigt Kuhlmann an. „Und wenn das Spiel ausfällt, auch nicht schlimm. In der Woche auf unserem kleinen Platz unter Flutlicht, das hat auch etwas“, findet er.
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