Velbert. Der SC Velbert II will sich möglichst schnell aus der Abstiegszone der Bezirksliga entfernen. Am Sonntag geht es zum formstarken Vogelheimer SV.

Durch das 2:2-Unentschieden vor Wochenfrist ist die Zweitvertretung des SC Velbert erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und hat nun eine ausgesprochen anspruchsvolle Aufgabe vor sich, denn am Sonntag steht um 15.30 Uhr die Auswärtspartie beim Vogelheimer SV auf dem Programm.

„Das ist wohl die derzeit formstärkste Mannschaft der Liga“, glaubt SC-Trainer Marcel Kuhlmann. Nach einem schwachen Start in die Saison haben die Essener zwischenzeitlich in die Erfolgsspur gefunden und die letzten sechs Partien wettbewerbsübergreifend gewonnen. Besonderen Eindruck hinterließ dabei der hohe 5:0-Sieg gegen den ambitionierten FV Duisburg 08.

„Im letzten Jahr haben sie bis zum Schluss um den Aufstieg in die Landesliga mitgespielt und dieses Ziel haben sie jetzt sicherlich auch wieder. Sie sind offenbar jetzt wieder gefestigt und werden das Selbstverständnis haben, uns zu schlagen. Da sind wir sicherlich klarer Außenseiter“, glaubt Kuhlmann.

Kuhlmann erwartet einen offensiv ausgerichteten Gegner

Mit Stephan Nachtigall haben sie einen erfahrenen Stürmer in ihren Reihen, der viele Jahre in der Regionalliga aktiv war, zum Beispiel auch bei der SSVg Velbert. Mittlerweile ist er 38 Jahre alt und spielt nicht immer, aber bei vier Einsätzen hat er bereits wieder fünf Tore auf seinem Konto. Mit Mohammed Hassouni verfügen sie über einen weiteren Angreifer, der viel Torgefahr ausstrahlt.

Angst hat der Velberter Trainer vor dem Team der Ruhrstädter allerdings nicht. „In der letzten Saison haben wir bis zur 70. Minute dort 2:1 geführt und erst 2:4 verloren, nachdem Nachtigall eingewechselt wurde“, erinnert er sich. „Sie werden uns mit Sicherheit hoch anlaufen und dann ist für uns wichtig, dass wir den Mut haben, die erste Pressinglinie zu überspielen. Zudem ist eine hohe Bereitschaft erforderlich, die entstehenden Lücken zuzulaufen“, gibt Kuhlmann seiner Mannschaft mit auf den Weg.

Der Trainer weiß auch, dass auf der Sportanlage Lichtenhorst bisweilen eine hitzige Atmosphäre herrscht, die von den oftmals sehr emotionalen Zuschauern ausgeht und mit der seine junge Truppe klarkommen muss.

Allerdings muss das SC-Team mit einem arg dezimierten Kader die Reise nach Essen antreten. Mit Mats Kessels, Silas Temmink und Paul Scalet sind drei Hoffnungsträger gerade erst wieder im Aufbautraining und werden noch einige Zeit brauchen, den Trainingsrückstand aufzuholen. Zudem werden Jakob Alex, Steffen Schwarz, Stavros Spyrou, Fabian Wosnita, Konstantin Garidis und Haris Islambegovic wegen Verletzungen fehlen.

Mit Urlauber Marius Jeuter und de beruflich verhinderten Guido Termine stehen zwei weitere Akteure nicht zur Verfügung. Dafür rücken der zuletzt aus disziplinarischen Gründen suspendierte Adriano Mocellin, Kapitän Laurens Grünewald und Lorenz Grassl wieder in den Spieltagskader zurück.

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