Niederberg. Mit dem VfB Hilden gastiert der Tabellennachbar beim TVD Velbert. Der Sportliche Leiter kennt den Gegner gut, TVD will an Straelen anknüpfen.
Bereits zum dritten Mal in Folge tritt das Oberligateam des TVD Velbert an einem Freitagabend an, diesmal erwarten die Velberter um 19.30 Uhr den VfB Hilden in der heimischen Grimmert-Arena.
Noch in der vergangenen Saison hatten die Spiele gegen die Itterstädter immer eine besondere Note, denn mit Justin Härtel und Fabio Di Gaetano haben zwei Spieler eine lange und erfolgreiche VfB-Geschichte hinter sich wie auch der damalige Trainer Marcel Bastians, der viele Jahre dort selbst aktiv und später als Coach verantwortlich war.
TVD Velbert: Trainer bereitet sich auf „tollen Gegner“ vor
Während die beiden Spieler zum KFC Uerdingen weiterzogen, pausiert Bastians momentan aus familiären Gründen. So verbleibt nur noch der Sportliche Leiter Michael Kirschner, der beim VfB schon als Spieler und Trainer der 2. Mannschaft fungierte. „Ich wohne nur fünf Minuten von ihrer Sportanlage entfernt, man kennt sich und schätzt sich“, verrät der Funktionär, dass noch Kontakte bestehen.
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„Mit diesen Interna habe ich allerdings gar nichts zu tun“, stellt der aktuelle Coach Jens Grembowietz klar, dass es für ihn keine besondere Begegnung ist, denn er war bislang ausschließlich in Westfalen tätig. „Ich weiß nur, dass Hilden ein toller Gegner ist. In der vergangenen Saison sind die beiden Mannschaften Zweiter und Dritter geworden, obwohl beide Teams nicht mehr mit denen des Vorjahrs gleichzusetzen sind“, findet der Coach.
Velbert gegen Hilden: Duell der Tabellennachbarn
Nach nicht ganz einem Drittel der Saison haben die aktuellen Tabellennachbarn aber schon belegt, dass sie zumindest wieder im oberen Drittel landen können, denn zurzeit belegen sie die Plätze sieben und sechs der Rangliste. So erwartet Grembowietz auch ein sehr enges und spannendes Spiel. „Der Ausgang ist völlig offen, das kann in alle Richtungen gehen. Beide Mannschaften sind auch selbstbewusst genug, auf Sieg zu spielen. Überraschend wäre höchstens ein sehr hohes Ergebnis“, prognostiziert der Trainer.
„Hilden hat auf jeden Fall im Kollektiv eine super Truppe, aber auch viele gute Einzelkönner“, gewährt er einen Einblick in seinen Informationsstand. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Kader der Hildener nicht großartig verändert, so dass die Mannschaft eingespielt ist.
Hildens Neuzugänge überzeugen
Mit Amin Bouzraa kam vom MSV Düsseldorf ein Akteur, der sofort einschlug und in allen zehn Begegnungen eingesetzt wurde. Mit vier selbst erzielten Treffern und drei Torvorlagen weist er eine effiziente Bilanz auf. Mit Said Harouz wurde ein weiterer Offensivakteur verpflichtet, der zuletzt viele Jahre beim SV Straelen, SC Wiedenbrück und VfB Homberg in der Regionalliga unterwegs war.
Aufpassen müssen die Velberter sicherlich auch darauf, dass Talha Demir nicht zum Abschluss kommt. „Ihm sagt man die beste Schusstechnik in der Oberliga nach“, weiß auch Kirschner. „Brutal gut getretene Standards, die meist Demir ausführt, zeichnen Hilden aus, darauf müssen wir vorbereitet sein“, warnt Grembowietz. „Darüber hinaus sind sie sich auch für keinen Weg zu schade“, hat er festgestellt.
Velbert braucht das gleiche Engagement wie gegen Straelen
Genau das zeichnete aber auch seine Auswahl beim 3:0 Sieg in Straelen aus. „Alle Spieler haben eine ganz hohe Laufbereitschaft gezeigt, um die Wege nach vorne zu machen oder die Lücken zuzulaufen. Aber gegen Hilden wird nicht weniger nötig sein, um zu punkten“, ist der 36-Jährige sicher.
Der Erfolg beim Regionalligaabsteiger der Vorsaison hat für ihn Beispielcharakter. „Durch diesen extrem hart erarbeiteten Sieg sehen die Jungs, dass sich der Aufwand auch lohnt“, erläutert er. Personell wird sich am TVD-Kader wenig ändern, ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Jan Corsten, der in Straelen wegen Schwindelgefühlen in der Halbzeit ausgewechselt werden musste.
Luka Bosnjak fehlt weiterhin wegen seines Kahnbeinbruchs, während Ishmael Schubert-Abubakari mittlerweile wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist und schon eine Option für einen Kurzeinsatz sein könnte. „Das sieht schon sehr gut aus, was ich im Training von ihm sehe“, äußert Grembowietz positive Signale im Hinblick den Außenbahnspieler.