Heiligenhaus. Die SSVg Heiligenhaus blickt nach dem Trainerwechsel nach vorn. Der Bezirksligist braucht dringend Punkte, doch die neue Aufgabe hat es in sich.
Nach dem am vergangenen Dienstag erfolgten Trainerwechsel, der Sportliche Leiter Deniz Top übernahm von Daniel Reuter, erhofft man sich im Lager der SSVg Heiligenhaus, dass bereits im Spiel bei der 1. SpVg Solingen-Wald der erhoffte Effekt eintritt.
„Wir haben in den letzten Wochen viel Federn gelassen und aus den letzten sieben Spielen nur vier Punkte geholt. Jetzt haben wir nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone “, verweist Top auf eine aktuelle Ergebniskrise, nachdem der Aufsteiger doch so verheißungsvoll in die Bezirksligasaison gestartet war.
„Wir sind aber auch vom Verletzungspech gebeutelt, teilweise haben uns bis zu einem Dutzend Spieler gefehlt, darunter auch Leistungsträger“, berichtet der neue Coach. Auch die Reise in die Klingenstadt werden wieder einige wichtige Spieler nicht mit antreten können, um dort aufzulaufen.
So fallen Spiridon Patsis, Amin Amezigar, Kerem Dogan, Junior Miudo, Antonios Sverkos, Furkan Aydar und Stefan Prengel wegen Verletzungen und Hakan Gündüz aus privaten Gründen aus. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz des angeschlagenen Samed Bektas.
Deniz Top: Unser Gegner hat Qualität und Erfahrung
„Und jetzt haben wir einige ganz schwere Aufgaben vor der Brust“, klagt Top. Die Solinger sind mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet, wurden aber aufgrund von schwankenden Leistungen ihren eigenen Ansprüchen noch nicht gerecht, konnten aber ihre letzten beiden Begegnungen gewinnen und dürften Selbstvertrauen getankt haben.
„Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft mit sehr viel Individualqualität und einigen Spielern, die schon deutlich höherklassig aktiv waren. Sie werden sicherlich versuchen, unsere derzeitige Verunsicherung zu nutzen und ein offensives Feuerwerk abbrennen“, glaubt Top.
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„Wir wollen auf jeden Fall dagegenhalten und hoffen, dass der Trainerwechsel den Impuls bringt, der neue, zusätzliche Kräfte freisetzt“, so der Trainer, der erst einmal dieses Amt bis Dezember ausüben will. „Dann werde ich die Entwicklung der beiden Monate sowie meine Belastung durch die beiden Ämter bewerten. Dann werden wir entscheiden, ob ich weitermache“, kündigt er an. Während er sich als Spieler zurücknehmen will, soweit die angespannte Personalsituation das zulässt, wird sein Assistent Christos Karakitsos als spielender Co-Trainer fungieren.
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