Velbert. Die Landesliga-Elf des SC Velbert muss bereits am Freitag beim ASV Süchteln antreten. Was Trainer Dennis Czayka dort unbedingt sehen möchte:

Bereits am Freitagabend muss das Landesligateam des SC Velbert beim ASV Süchteln antreten (Anstoß 20 Uhr), und so richtig glücklich ist der Velberter Trainer Dennis Czayka mit dieser Ansetzung überhaupt nicht. „Im Feierabendverkehr am Freitag fährt man da schon über eine Stunde. Sie können es so ansetzen, das ist ja legitim. Wenn sie sich davon einen Vorteil versprechen, dann müssen wir das so annehmen“, stellt der Coach klar.

Auch wenn das Team aus dem Viersener Vorort einen Tabellenplatz im unteren Mittelfeld belegt, rechnet er mit einer anspruchsvollen Aufgabe, wenngleich er nicht viele Informationen über den Gegner hat. „Ihre letzten Ergebnisse lesen sich nicht schlecht“, hat Czayka festgestellt, denn die Süchtelner haben beim 1. FC Monheim immerhin ein Unentschieden geholt und die hoch eingeschätzte Viktoria Jüchen-Garzweiler mit 2:1 besiegt.

„Auch das Derby gegen den 1. FC Viersen haben sie über viele Emotionen gewonnen“, weiß der Velberter Trainer. „Es wird dort nicht nur auf das Sportliche ankommen. Wichtig wird sein, dass wir die Bedingungen annehmen. Süchteln kann sehr rustikal spielen, da dürfen wir uns nicht abkochen lassen. Und in Kapellen haben wir gesehen, dass es bei einigen unserer 18- und 19-Jährigen Wirkung gezeigt hat, als die Stimmung von draußen sehr aggressiv wurde. Darauf müssen wir uns auch jetzt vorbereiten, mental da sein und das ganze Drumherum gut managen“, so der Coach.

SC Velbert hat in dieser Woche nur zweimal trainiert

In dieser Woche hat er auch nur zwei Trainingseinheiten zur Verfügung gehabt. „Eine Verlegung, um dreimal trainieren zu können, war nicht zwingend nötig, denn die Belastung beim Spiel am Sonntag war schon sehr intensiv“, erläuterte er.

Zudem wird sein Aufgebot derzeit von Personalproblemen geplagt. „Jacob Sami Jawad und Laurin Kamperhoff haben wir erst einmal komplett herausgenommen, denn ich will nicht, dass sich der Zustand bei ihnen zu On-Off-Geschichten entwickelt. Sie sollen erst wieder einsteigen, wenn sie komplett beschwerdefrei sind, das wäre ansonsten falscher Ehrgeiz“, findet der 40-Jährige.

Da neben den drei Langzeitverletzten nun auch Alper Islam und Jordan Santowski erkrankt sind, hatte er zu Wochenbeginn nur zwölf Feldspieler im Training. „Ich will aber auch nicht jammern, mit solchen Problemen haben auch andere Mannschaften zu tun“, weiß er.

Seine Mannschaft sieht er weiterhin in einem positiven Entwicklungsprozess. „Man erkennt schon, woran wir im Training derzeit arbeiten und dass die Jungs bemüht sind, das in den Wettkampf zu transportieren. Wir kommen mittlerweile auch schon gut ins letzte Drittel, müssen da aber klarer agieren, zu oft sind wir aber da noch zu schlampig und unpräzise. Es geht darum, wenn der Gegner überspielt ist, auch zum Abschluss zu kommen“, fordert Czayka.

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