Velbert. Die ersten drei Punkte hat die SSVg Velbert ihrem zweiten Gegner voraus. Was Trainer Pappas von RWO erwartet und welche Wechsel es geben könnte.

Die ersten Hausaufgaben sind gemacht, die ersten Zähler eingefahren. Die Sorge vor einem möglichen Fehlstart in die neue Regionalliga-Saison kann bei der SSVg Velbert vorerst ad acta gelegt werden. Deutlich entspannter als erwartet kann der Aufsteiger am Freitagabend, 19.30 Uhr, im Stadion Niederrhein zum schweren Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Oberhausen antreten.

„Der Druck ist trotzdem nicht weg“, betont Trainer Dimitrios Pappas vor dem zweiten Spieltag. „Es sind noch genug Spiele und wir müssen das von Woche zu Woche bestätigen“, so der Coach der SSVg. Dennoch gefällt er sich auch ein Stückl weit in der Rolle des Underdogs: „Wir sind der Außenseiter, andere müssen liefern.“

SSVg-Coach Pappas: „Nach unserem Spiel können sie machen, was sie wollen“

Die anderen sind in diesem Fall die Kicker von Rot-Weiß Oberhausen, die sich am ersten Spieltag eine etwas überraschende 0:1-Niederlage in Wiedenbrück leisteten. „Die müssen sich auch finden, das braucht Zeit. Ich hoffe, das dauert noch ein bis zwei Wochen. Nach unserem Spiel können sie dann gerne machen, was sie wollen“, sagt Pappas mit einem Schmunzeln.

Vor dem RWO-Kader hat Velberts Coach trotz des Auftaktergebnisses größten Respekt, „wenn man sieht, was da alles verpflichtet worden ist“. Zuletzt holten die Oberhausener den Abwehrspieler Tim Stappmann vom 1. FC Magdeburg zurück. Er stand der SSVg Velbert schon in der Saison 2018/19 als Spieler des TSV Meerbusch in der Oberliga gegenüber.

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„Damit haben sie nochmal neue Qualität in der Defensive“, weiß Pappas. Vorne fürchtet er unter anderem den bisherigen Duisburger Moritz Stoppelkamp und den Ex-Essener Oguzhan Kefkir. „Die werden immer wieder gefährliche Bälle reinbringen“, so Pappas.

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Wird sich da Spiel der Velbert angesichts der Qualität des Gegners im Vergleich zum Heimspiel gegen Lippstadt (2:0) ändern? „Das kann schon sein, dass wir weniger das Spiel machen werden aber wir haben auch gute Zocker, die Fußball spielen können“, betont Pappas. Das heißt, dass sich die Velberter nicht nur vor dem eigenen Strafraum verschanzen und auf Fehler des Gegners lauern wollen. „Wir werden schon auch gute Stafetten haben, wo wir auch gute Angriffe starten können. Es müssen nicht nur Konter sein.“

Was Pappas trotz des Auftaktsieges noch bemängelte

Bei der Frage, wie seine Mannschaft dem gegnerischen Ballbesitz begegnen möchte, lässt sich der Coach freilich nicht komplett in die Karten gucken. „Sie können reinschreiben, dass wir volle Pulle vorne drauf gehen“, sagt der Coach und muss selbst lachen.

Dimitrios Pappas, Trainer der SSVg Velbert, während des Auftaktspiels gegen den SV Lippstadt,
Dimitrios Pappas, Trainer der SSVg Velbert, während des Auftaktspiels gegen den SV Lippstadt, © FUNKE Foto Services | Stefan Rittershaus

Das spielerische Element und die Laufbereitschaft haben Pappas beim Auftaktsieg gegen Lippstadt gefallen. „Aber wir haben zu lange gebraucht, bis wir zum Tor gekommen sind“, bemängelt der Coach. Eine gewisse Effizienz dürfte dem Aufsteiger in Oberhausen gut zu Gesicht stehen.

Welche Spieler in die Startelf rücken könnten

Fanbus fährt nach Oberhausen

Um die Velberter Mannschaft in Oberhausen tatkräftig unterstützen zu können, hat der Fanclub „Blaue Löwen“ einen Fanbus gechartet. Dieser fährt am Freitag um 18 Uhr an der IMS-Arena los.

Fahrkarten gibt es für 10 Euro über die Facebook- und Instagram-Seite der „Blauen Löwen“ oder unter kontakt@blv2015.de.

Für die Gästefans steht der Block 1 im Auswärtsbereich zur Verfügung. Es wird vor Ort aber auch eine Tageskasse für Gäste aus Velbert geben.

Trotz des Erfolges ist es nicht in Stein gemeißelt, dass in Oberhausen auch dieselben elf Spieler wie am vergangenen Samstag auflaufen werden. „Die Aufstellung steht noch nicht fest. Wir haben einige Optionen, wo wir wechseln können und alle müssen sich von Woche zu Woche neu beweisen“, möchte Pappas längst niemandem einen Freifahrtschein ausstellen.

Neuzugang Benjamin Hemcke hat sich mit seinem Tor zum entscheidenden 2:0 gegen Lippstadt durchaus in Szene gesetzt, auch Robin Urban, Jonas Erwig-Drüppel und Cellou Diallo nennt der Coach als mögliche Kandidaten, die „ohne Probleme von der Bank kommen“ können.

Neuzugang Beric kehrt in den Kader der SSVg Velbert zurück

Erzwungene Wechsel in Form von Verletzungen gibt es bislang nicht. Im Gegenteil: Mit Neuzugang Vedran Beric kehrt sogar ein Spieler in den Kader zurück.

„Interessant wird es auf jeden Fall und ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen“, freut sich Dimitrios Pappas auf einen spannenden Fußballabend bei seinem Ex-Verein.

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