Velbert. Stella Azzurra Velbert hat den neuen Trainer gefunden und sofort installiert. Er möchte unter anderem ein Drittel Italiener und in die A-Liga.
Vergangene Woche wurde offiziell, dass Bastian Böhner Stella Azzurra Velbert zum Saisonende als Trainer und Sportlicher Leiter verlassen wird, aber bereits mit sofortiger Wirkung als Sportlicher Leiter beim SV Union Velbert anfängt.
Nun hat der B-Ligist den Nachfolger gefunden und die Trennung vorgezogen. „Es ist kein Rausschmiss, sondern eine Freistellung, damit Bastian seinem Job bei Union nachgehen und glücklich werden kann. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg bei Union“, sagt Nico Dell’Ernia, Geschäftsführer von Stella Azzurra zu der Entscheidung.
Stella Azzurra Velberts Geschäftsführer hatte Bauchschmerzen bei der Doppelrolle
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Schon bei der Verkündung der angedachten Doppelrolle Böhners habe er ein wenig Bauchschmerzen gehabt, diese seien im Laufe der vergangenen Tage dann stärker geworden.
„Es ging dann nicht mehr. Ich habe mir überlegt, was für beide Seiten die positivste Lösung ist. Ich muss Stella repräsentieren“, so Dell’Ernia, der am Sonntag beim 3:3-Remis gegen die Sportfreunde Dönberg an der Seitenlinie stand, nun aber an den neuen Coach übergibt.
Neuer Coach ist ein alter Bekannter
Dieser ist ein alter Bekannter, denn Rosario Sparacio war schon viele Jahre als Spieler und Trainer bei Stella Azzurra aktiv. In der erfolgreichsten Zeit des Klubs führte der heute 53-Jährige seine Mannschaft 1999 zum Aufstieg in die Kreisliga A und nur ein Jahr später in die Bezirksliga.
Nach mehreren weiteren Stationen bei der SSVg Heiligenhaus und TVD Velbert beendete Sparacio seine Trainerlaufbahn nach dem Engagement beim Langenberger SV vor drei Jahren. „Ich war 20 Jahre als Trainer tätig und natürlich enttäuscht, dass wir aus der Kreisliga A abgestiegen sind, aber ich war es auch leid, dass ich teilweise nur mit sechs bis acht Spielern trainieren konnte. Da habe ich gedacht, jetzt reicht es mir“, begründet der Coach seine Entscheidung von damals.
„Stella Azzurra Velbert ist mein Herzensverein“
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Zwischenzeitlich kamen immer wieder mal Anfragen von Vereinen, die er aber stets ablehnte. Trotzdem hatte er auch weiterhin Bezug zum Fußball, denn bei den Spielen seines Sohns Guiseppe, der aktuell beim SV Union Velbert spielt, war er immer dabei. Ins Nachdenken geriet er dann aber, als die Verantwortlichen von Stella bei ihm „anklopften“.
„Stella ist mein Herzensverein, ich habe dort viele tolle Jahre verbracht und bin selbst Italiener. Da habe ich dann lange überlegt und mich letztlich dafür entschieden“, berichtet der Trainer. „Und da Italien bei der Weltmeisterschaft nicht dabei ist, habe ich ja auch Zeit“, fügte er scherzhaft hinzu.
Der neue Coach macht seiner Mannschaft direkt eine Ansage
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Den Ausschlag gab, dass sein neues Team nur zweimal wöchentlich trainiert und die Heimspiele bereits um 13 Uhr austrägt, so dass er auch weiterhin die Partien seines Sohns beobachten kann. „Mir macht aber auch die Arbeit und der Umgang mit den jungen Leuten Spaß, im Fußball, aber auch beruflich“, betont der Mitarbeiter der Velberter Stadtwerke, der dort als Ausbilder tätig ist.
Er stellt aber gleich klar, dass er bestimmte Ansprüche an das Team hat. „Ich werde keinesfalls mit sechs, acht Leuten trainieren. Jeder soll erkennen lassen, dass er Spiele gewinnen will und dafür auch trainieren. Wenn das nicht gegeben ist, bin ich sofort wieder weg“, kündigt er an.
Ein Drittel Italiener, ein Drittel Deutsche und ein Drittel Spieler aus aller Welt
Zwischenzeitlich hatte sich in der Szene bereits rumgesprochen, dass er zu Stella zurückkehrt und einige Spieler, mit denen er bereits zusammengearbeitet hat, haben ihm zugesichert, auch zu kommen. „Ich habe nach heutigem Stand einen Kader von 22 Spielern“, teilt Sparacio mit.
Hinsichtlich der Zusammensetzung hat er einen Wunsch. „Ich hoffe da auf eine gesunde Mischung. Meine Idealvorstellung wäre jeweils ein Drittel Italiener, ein Drittel Deutsche und ein Drittel Spieler aus aller Welt, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.“
Auf eine konkrete sportliche Zielsetzung will der 53-Jährige sich momentan noch nicht endgültig festlegen. „Klar ist, dass wir unter den ersten Drei der Liga dabei sein wollen. Schön wäre natürlich, wenn Stella bald mal wieder der Kreisliga A angehören würde“, stellt er klar.
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