Velbert. TVD Velberts Trainer Marcel Bastians nervt die erste Pleite unter seiner Regie noch immer. Nun geht es gegen den gefährlichen Cronenberger SC.
Ein paar Tage hatte TVD Velberts Trainer Marcel Bastians schon noch an der ersten Niederlage der Velberter in der Oberliga zu schlucken. „Ich mag es einfach nicht zu verlieren und das nervt mich dann auch noch eine längere Zeit“, gibt er zu. „Man kommt auf den Boden der Tatsachen zurück“, kommentierte er dann auch augenzwinkernd das Ende der Erfolgsserie.
„Die Gedanken kreisen dann darum, woran hat es gelegen, was hätte man besser machen können und man will es dann auch so schnell wie möglich wieder korrigieren“, gewährt er einen Einblick in seine Gefühlswelt. Die vielen kurzfristigen personellen Ausfälle will er jedoch allenfalls bedingt als Grund für die Niederlage in Schonnebeck heranführen.
„Wir haben ja einen breiten Kader und immer noch genügend Spieler, die das auffangen können, aber das hat nicht funktioniert. Wir haben gesamtmannschaftlich nicht so performed, wie es nötig gewesen wäre. Mit ein bisschen mehr Aggressivität und Fokus hätten wir in Schonnebeck nicht verlieren müssen“, meint der 39-Jährige. Am Sonntag findet dann das letzte Spiel der Hinrunde gegen den Cronenberger SC statt, bevor die Oberliga in die Auf- und Abstiegsrunde unterteilt wird.
Der TVD Velbert will mit großem Ernst an die Sache herangehen
Auch interessant
Auch wenn das Saisonziel mit der Qualifikation für die Aufstiegsrunde bereits realisiert werden konnte, macht Bastians unmissverständlich seine Position hinsichtlich der jetzt noch ausstehenden Saisonspiele klar.
„Ich möchte nicht, dass wir das als elf Freundschaftsspiele ansehen, ich will so viele Punkte sammeln wie möglich. Wir haben uns mit der Mannschaft und Führungsetage ausgetauscht und wollen den Platz im oberen Tabellendrittel verteidigen, vielleicht sogar Platz fünf erreichen“, betont er. Eine lockere Einstellung will er auf keinen Fall dulden. „Wir wollen nach wie vor jedes Spiel gewinnen“, sagt er. So natürlich auch die Partie gegen den Cronenberger SC, dessen Ziel der Klassenerhalt ist.
Die Wuppertaler hält Bastians für stark genug, dieses Ziel auch erreichen zu können. „Sie sind mittlerweile gefestigt und haben nach dem Trainerwechsel ordentlich Punkte gesammelt“, hat der TVD-Coach registriert.
Dem Cronenberger SC bescheinigt TVD-Trainer Bastians eine gute Mischung
Auch interessant
„Gegen die SSVg Velbert haben sie eine sehr gute Partie abgeliefert, sehr mutig agiert, sehr hoch gepresst und so hatten sie dann auch einige Chancen“, weiß Bastians. Er bereitet sein Team auf ein Spiel gegen eine sehr kompakte Mannschaft vor, die aus vielen jungen, ehrgeizigen Spielern, aber auch aus einigen erfahrenen Akteuren wie Jens Perne oder Timo Leber, die schon einige Jahre in der Oberliga aktiv sind, besteht.
Mit Panagiotis Koukoulis und Mittelfeldregisseur Julian Kanschik fehlen den Wuppertalern allerdings zwei wichtige Leistungsträger wegen Sperren. „Cronenberg funktioniert als geschlossenes Kollektiv, aber sie haben auch Spieler mit hoher Individualqualität. Für Kanschik wird sicherlich Dominik Heinen dessen Rolle in der Zentrale übernehmen. Wir wissen, das Perne eine sehr gute Spieleröffnung hat und sie gerade über die Außenbahnen gut und zügig unterwegs sind, darauf müssen wir uns einstellen“, so Bastians.
Welche Spieler letztlich in der Velberter Startelf auflaufen werden, darüber wird das Trainerteam erst kurzfristig entscheiden können. Marius Heck wird sicherlich länger ausfallen, ob die angeschlagenen Noah Korczowski, Alexander Fagasinski, Julian Kray und Maik Bleckmann rechtzeitig fit sind, bleibt bis zuletzt fraglich. „Man wiederholt sich eigentlich von Spiel zu Spiel, aber es ist wichtig, defensiv kompakt zu stehen und lange die Null zu halten. Nach vorne können wir uns immer aufgrund unserer Offensivqualität Chancen herausspielen, die wir dann aber einfach besser verwerten müssen“, fordert der Coach mehr Konzentration und Konsequenz im Abschluss ein.
Die aktuellsten Fußballberichte aus Velbert und Heiligenhaus
Das sind die aktuellen Fußballberichte aus Velbert und Heiligenhaus
- Oberliga: SSVg Velbert: Hand Gottes muss noch nicht eingreifen
- Oberliga:SC Velbert: Clubberer verschwenden ihre Chancen
- Bezirksliga:Für Union Velbert spitzt sich die Situation zu
- Kreisliga A: Langenberger SV landet Coup gegen Spitzenreiter
- Kreisliga A:Nach der Corona-Infektion: der lange Weg zurück auf den Platz
- Kreisliga B:So geht es bei Stella Azzurra nach dem Böhner-Abgang weiter
- Schiedsrichter:Der Schiedsrichter-Transfermarkt: ein kompliziertes Problem
Mehr Sportnachrichten aus Velbert und Heiligenhaus gibt es hier.