Wuppertal. Die SSVg Velbert siegt souverän beim Cronenberger SC – aber auch dank der Pfiffe des Schiedsrichters, die für die SSVg zur perfekten Zeit kamen.
Ein frühes Tor hatte sich Hüzeyfe Dogan, Trainer der SSVg Velbert im Spiel gegen den defensiv erwarteten Cronenberger SC erhofft. Das würde vieles leichter machen gegen eine mit langen Bällen auf Konter lauernde gegnerische Mannschaft, so Dogan.
Sein Team, welches im Vergleich zum Derby gegen den SC Velbert auf den Außenverteidigerpositionen mit Erhan Zent und Massimo Mondello statt Manuel Schiebener und Christian Dorda und links vorne mit Hasan Ülker statt Yasin Kaya auflief, tat ihm den Gefallen.
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Nach zehn Minuten zappelte der Ball nach einer ausgespielten Ecke im Netz der Wuppertaler. Der Treffer zählte aber nicht, Schiedsrichter Felix May hatte eine Abseitsstellung erkannt.
SSVg Velbert zeigt einmal mehr pure Effizienz
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So entwickelte sich dann doch das ungeliebte Geduldsspiel für die SSVg, die in der Anfangsviertelstunde zwar bemüht war, jedoch kaum vor das gegnerische Tor kam. Der Cronenberger SC versuchte, die Räume eng zu halten und vereinzelt Nadelstiche zu setzen, wie der Schlenzer aus 18 Metern von Luka Sola, dessen Einschlag nicht weit entfernt war.
Wie schon sooft in dieser Saison, blieben die Blauen aber auch in Cronenberg ruhig und vertrauten auf ihr Können am Ball. Plötzlich tauchte Ülker auf der rechten Seite auf und sah, dass Cronenbergs Keeper Dejan Zecevic weit vor seinem Tor stand. Ülker nahm Maß und traf mit seinem ersten Saisontor zur SSVg-Führung (22. Minute). Eine solche vergaben die Velberter in der gesamten Saison erst einmal: gegen den Drittligisten MSV Duisburg im Niederrheinpokal.
Die SSVg bestraft die Nachlässigkeit des Cronenberger SC sofort
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Manchmal sorgt ein solches Wissen aber für die eine oder andere Schludrigkeit, davor ist auch die SSVg nicht gefeit: So musste das Team einmal ganz tief durchatmen, als Julian Kanschik der Ball nach einer Ecke vor die Füße fiel, der Cronenberger den Ball aus fünf Metern Entfernung aber tatsächlich über und nicht ins Tor setzte (38.). Konsequenz bei der Chancenverwertung ist ein Gut, welches zwischen Auf- und Abstiegsrunde entscheidet. Dies bewies die SSVg nur wenig später einmal mehr.
Cronenbergs Jens Perne köpfte eine Flanke ungenügend genau in den Fuß von Anil Aydin, der machte noch einen Schlenker und schoss eiskalt zum 2:0 ein (41.). Nur drei Minuten lagen zwischen dem möglichen Ausgleich und der frühen Vorentscheidung. Nicht nur fußballerisch, sondern auch mental lag die SSVg somit zur Pause deutlich vorne.
Bemühungen des Cronenberger SC durch Platzverweis gestoppt
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Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte sie zunächst Glück, als ein an sich harmloser Zweikampf zwischen Abdel-Hamid und Aaron Thomas zugunsten des Velberters entschieden wurde. Der CSC-Stürmer wäre sonst frei durch gewesen.
Und auch danach waren die Wuppertaler die aktivere Mannschaft. Bei einem unter der Mauer durchgeschossenen Freistoß zeigte sich Marcel Lenz im SSVg-Tor, kurz danach wurde ein Schuss aus 16 Metern gerade noch so geblockt. Dann unterbrach eine Rote Karte für Panagiotis Koukoulis nach einer Diskussion die Cronenberger Bemühungen und zog ihnen den letzten Zahn (58.).
Am Ende schraubt die SSVg Velbert das Ergebnis wieder in die Höhe
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Die SSVg hatte nun leichtes Spiel und nutzte die Räume, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Yasin Kaya fing einen Fehlpass ab, legte ihn sich selbst in den Lauf, weil Joker Jesse Weißenfels clever vom Ball entfernt blieb und hatte alleine vorm Wuppertaler Keeper keine Mühe zum 3:0 zu treffen (72.).
Der Endstand sollte dies immer noch nicht sein. Quasi mit dem Schlusspfiff erhöhte Massimo Mondello mit einem satten Schuss von links ins untere Eck zum 4:0.
Cronenberger SC - SSVg Velbert 0:4 (0:2)
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Tore: 0:1 Ülker (22.), 0:2 Aydin (40.), 0:3 Kaya (72.), 0:4 Mondello (90.).
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Kokoulis (Cronenberger SC, 58.)
SSVg Velbert: Lenz - Zent, Urban, Abdel-Hamid, Mondello - Geisler - Ülker (60. Kaya), Aydin, Coruk (76. Dorda), Machtemes (71. Schiebener) - Hilger (69. Weißenfels)
Hier geht es zum Fazit von SSVg-Trainer Hüzeyfe Dogan.
Hier geht es zum Text über den Spieler des Spiels
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