Velbert. Den Aufstieg scheint Stella Azzurra Velbert zu verpassen. Trainer und Sportdirektor Bastian Böhner spricht über die Gründe und die Zukunft.
Der Aufstiegstraum scheint für Stella Azzurra Velbert geplatzt zu sein. Die Situation in der Kreisliga B ist nicht aussichtslos, der ASV Mettmann II scheint aber zu weit enteilt zu sein. Trainer und Sportdirektor Bastian Böhner spricht unter anderem über die Gründe für den vermutlich verpassten Aufstieg.
Bastian Böhner, vor der Saison war der Aufstieg in die Kreisliga A das Ziel von Stella Azzurra. Aktuell sind es acht Zähler Rückstand auf den ASV Mettmann II, der noch kein Spiel verloren hat. Wie groß sind die Hoffnungen auf Rang eins noch?
Der ASV hat einen großen Vorsprung, wir haben am Wochenende Punkte liegen lassen. Sie sind nicht auf und davon, aber der Punkteunterschied ist schon immens. Wir haben nur noch sieben Spiele vor der Brust. Da machen wir uns nichts vor. Man sagt zwar immer, die Hoffnung stirbt zuletzt, man muss die Dinge aber auch realistisch betrachten. Wir wollen die Saison ordentlich zu Ende spielen.
Woran hat es gelegen, dass der ASV weggezogen ist?
Wenn ich mir die Spiele angucke, bei denen wir Punkte liegen lassen haben, waren das keine, bei denen wir Punkte hätten liegenlassen müssen. Wir standen uns letzten Endes spielerisch selbst im Weg. Gegen SF Dönberg II haben wir zum Beispiel 2:0 geführt und verlieren 2:4. Das sind so Spiele bei denen man sich als Trainer an den Kopf packt und sich fragt, wie sowas passieren kann. Wir haben die Spiele analysiert und haben unsere Fehler aufgearbeitet. Es sind alles Leute, die eine hohe Leidenschaft zum Fußball haben und kicken wollen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es immer noch die Kreisliga B ist.
Was macht ein möglicherweise verpasster Aufstieg mit den kurz- und mittelfristigen Zielen des Klubs?
Das kann ich nicht beurteilen, weil ich den Klub zum Ende der Saison verlassen werde. Mein letztes Spiel als Trainer und Sportdirektor ist am 22. Mai. Dann ist für mich die Ära bei Stella nach drei Jahren vorbei. Ich kann auf drei schöne, aber auch anstrengende Jahre zurückblicken. Wir haben einiges erreicht wie den Platzwechsel, den Mannschaftsaufbau, das Sponsoring und das Aufbauen von Strukturen. Jetzt soll es für mich aber gut sein. Ich harre der Dinge, was dann zur neuen Saison ist. Ich bin da offen, habe aber auch kein Problem damit, eine Pause zu machen.
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