Velbert. Der SV Union Velbert kann sich kaum auf das Spiel vorbereiten. Denn bei der SSV Bergisch Born ist alles neu. Es gibt aber gute Neuigkeiten.

„Die Stimmung bei uns ist natürlich getrübt“, hat Union Velberts Trainer Mesut Güngör in der abgelaufenen Trainingswoche festgestellt. „Nachdem wir gegen Bayer Wuppertal noch die drei Punkte geholt haben, war die 0:3 Niederlage bei Marathon Remscheid mit drei ganz komischen Gegentoren nicht einkalkuliert“, stellt er klar.

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„Man darf den Blick von der Tabelle zwar nicht abwenden, aber auch nicht unruhig werden oder in Panik verfallen“, warnt er. Er verweist auf die Ausgeglichenheit der Liga, in der sein Team drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, aber auch nur drei Zähler Rückstand auf Rang sechs hat, den aktuell der kommende Gegner, der SSV Bergisch Born (So., 15:15 Uhr) belegt.

Die Auswahl aus dem Remscheider Vorort liegt ebenfalls weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, so dass seit dieser Woche auch der Trainer Sascha Odina dort nicht mehr in seinem Amt ist. „Ein Trainerwechsel bewirkt manchmal dann auch neue Impulse“, weiß der Union-Coach und hofft, dass die erst einmal ausbleiben. „Bergisch Born hat eine Mannschaft mit sehr viel Individualqualität, die nicht nur ich vor der Saison zu den Aufstiegsfavoriten gezählt habe. Irgendwann werden die ihr Potenzial auch mal auf den Platz bekommen, wir müssen jedenfalls höllisch wach sein“, glaubt Güngör, der von großen personellen Problemen in seinem Kader spricht.

Aufgrund vieler Ausfälle wegen Verletzungen und Krankheiten sowie der Rotsperre von Manuel Gomez-Benavides stehen ihm gerade mal noch elf gesunde Feldspieler zur Verfügung. „Ohne Unterstützung aus unserer Zweitvertretung wird es nicht gehen“, kündigt er an.

SV Union Velbert tritt bis zur Winterpause noch vier Mal an

Nachdem die erste Entscheidung der Spruchkammer revidiert wurde und das abgebrochene Spiel gegen ASV Mettmann nun doch neu angesetzt wird, stehen für die Velberter bis zur Winterpause noch vier Begegnungen auf dem Programm. „Es sind noch zwölf Punkte im Topf, von denen wir so viele wie möglich mitnehmen wollen.

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Für die Rückrunde werden wir fünf neue Spieler holen, die allesamt das Potenzial für die erste Elf haben“, deutet der Trainer an. „Bis dahin müssen wir unsere Herangehensweise an die Spiele ändern. Wir kommen einfach nicht gefährlich in das letzte Drittel und werden daher defensiver agieren. Wir wollen die Null lange halten. Wenn wir dann viermal Unentschieden spielen, sind das vier Punkte gegen den Abstieg“, lautet die Rechnung des 50-Jährigen.

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