Velbert. Um den Nachwuchsspielerinnen eine Perspektive im Verein zu bieten, gibt es beim SV Union Velbert seit dem Sommer wieder ein Frauenfußballteam.

Seit Sommer dieses Jahres gibt es auch beim SV Union Velbert wieder eine Frauenmannschaft, die in der Kreisliga A um Punkte kämpft und dort aktuell den vorletzten Tabellenplatz belegt. Entstanden ist das Team aus der U 19 um die langjährige Trainerin Ramona Rogon, die feststellte, dass viele ihrer Schützlinge aus Altersgründen nicht mehr im Jugendteam auflaufen konnten, aber weiterhin Fußball spielen wollten.

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„Ich habe ehemalige Union-Spielerinnen angeschrieben und erstmal unverbindlich eingeladen, sich alles mal anzusehen. Einige sind hängengeblieben und so besteht der Kader fast ausschließlich aus Spielerinnen, die schon mal für Union gespielt haben und sich mit dem Verein identifizieren“, betont die Trainerin.

Dreier-Gespann als Trainerteam

Das bisherige sportliche Abschneiden beurteilt sie sehr nüchtern und realistisch. „Wenn man die Tabellensituation betrachtet, sieht das natürlich nicht so schön aus. Aber man muss dabei auch bedenken, dass einige Spielerinnen jahrelang keinen Vereinssport betrieben haben. Es ist oftmals frustrierend, wenn man keinen Erfolg hat, aber wir lassen uns nicht entmutigen“, berichtet Rogon, die gemeinsam mit Jill Peschel und Chris Schiffner das Trainerteam bildet.

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Ihren Optimismus hat sie dabei nicht verloren. „Es gibt auch Momente, in denen man merkt, dass es vorwärts geht. In der Liga haben wir vor drei Wochen noch mit 0:3 gegen den SC Breite Burschen Barmen verloren, jetzt haben wir gegen sie im Pokal nach Verlängerung mit 2:1 gewonnen“, zeigt sie die positive Tendenz auf.

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Die Ziele, die sie für das Team nennt, sind ohnehin nicht nur sportlicher Natur. „Wir wollen eine Anlaufstelle für fußballbegeisterte Frauen in Velbert und Umgebung sein und die richtige Mischung aus Spaß und Leistung finden. Kurzfristig wollen wir in dieser Saison nicht Letzter werden, das muss man schon so hart formulieren. Mittelfristig wollen wir uns in der Kreisliga A erstmal etablieren und auf Jahre geht der Blick dann auch etwas weiter“, verrät Ramona Rogon.