Niederberg. Die Hallenstadtmeisterschaft fällt aus. „Es tut uns furchtbar leid“, sagt Peter Blau vom Stadtsportbund Velbert. Ihm waren die Hände gebunden.

Zum zweiten Mal in Serie wird es keine Hallenstadtmeisterschaft in Velbert geben. der Stadtsportbund musste die Festspiele in der Halle absagen – erneut ist die Coronapandemie der Grund. „Es tut uns furchtbar leid, wir haben auch lange mit dem TVD Velbert als ausrichtenden Verein drüber nachgedacht. Aber die Auflagen, die wir bekommen haben, sind einfach nicht stemmbar“, sagt Peter Blau, der Vorsitzende des Stadtsportbundes.

Sicherheitsdienst wäre bei der Hallenstadtmeisterschaft in Velbert zu teuer

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Durch die wieder stark ansteigenden Infektionszahlen hätte wohl eigentlich die 2-G-Regelung Anwendung gefunden. Ungeimpfte und Nicht-Genesene hätten weder mitspielen noch zuschauen dürfen. Zudem hätte eine lückenlose Nachverfolgbarkeit gewährleistet werden müssen, wofür der Stadtsportbund einen externen Dienstleister gebraucht hätte. Das ist nicht machbar. „Wer soll es denn sonst leisten, sämtliche Leute zu kontrollieren und die Listen für die Nachverfolgbarkeit zu erstellen? Wir müssten einen Sicherheitsdienst beauftragen, der die ganze Arbeit macht. Und der kostet Geld“, sagt Blau. Eine vierstellige Summe wäre wohl zusammengekommen.

„Die Kosten sind dann einfach zu hoch. Dabei liegt es nicht an der Stadt, die Bestätigung von ihr für die Austragung war da“, so Blau.

Immerhin sei aktuell nur die Hallenstadtmeisterschaft abgesagt. Freiluft-Sport ist weiterhin möglich, anders als in Sachsen, wo Amateursport aktuell als private Zusammenkunft gilt und daher wieder nur für bis zu zehn Personen erlaubt ist – Geimpfte und Kinder bis 16 Jahre zählen nicht dazu. Das ist bisher aber eine Ausnahme.