Wuppertal. Im Kreispokal lag Blau-Weiß Langenberg gegen einen C-Ligisten bereits mit 0:2 zurück. Dann änderten die Velberter ihr Spiel – plötzlich lief es.

Der Platz der Sportfreunde Wuppertal war nicht gerade das, was ein Fußballerherz begehrt. Die Asche in Wuppertal-Wichlinghausen war aufgeweicht und matschig. Gepflegtes Passspiel wurde somit fast unmöglich.

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Es musste für den Velberter B-Ligisten Blau-Weiß Langenberg gegen den Kontrahenten aus der C-Liga im Kreispokal über den Kampf gehen – mit schlechten Vorzeichen: „Momentan sind wir mit einer zweistelligen Verletztenliste gebeutelt, so dass wir mit Spielern angereist sind, die teilweise seit Monaten kein Spiel mehr gemacht haben“, so Langenbergs Spielertrainer Milos Spasic. Zudem halfen einige Akteure aus der blau-weißen Zweitvertretung aus.

Zunächst habe Langenberg das Spiel gemacht, sei im letzten Drittel aber nicht konkret genug geworden, das versuchte Kurzpassspiel führte nicht zum Erfolg, so Spasic. Als die Sportfreunde Wuppertal dann nach zwei Kontern in der 22. und der 25. Minute mit 2:0 in Führung gingen, sah es schon nach einem gebrauchten Abend für Blau-Weiß aus.

Blau-Weiß Langenberg braucht die Nachspielzeit

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„Daraufhin haben wir uns aber umgestellt und mit langen und hohen Bällen gespielt. Die führten auch schnell zum Erfolg“, sagte Spasic. Finn Neumann sorgte in der 34. Minute für den 1:2-Anschlusstreffer, Tobias Klem traf nur drei Minuten später zum Ausgleich und zum 2:2-Pausenstand.

Im zweiten Spielabschnitt vergaben die Langenberger einige Möglichkeiten und die Wuppertaler – die seit der 67. Minute nach einem Platzverweis in Unterzahl agierten – zeigten sich weniger zielstrebig bei ihren Kontern. Es ging in die Verlängerung, in der erneut Neumann den Ball zum 3:2-Siegtreffer im Tor unterbringen konnte (103. Minute).

Spasic: „Wuppertal hat auf ihrer Asche gut gespielt, den Klassenunterschied konnte man eigentlich nur am Fitnessstand erkennen.“

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