Velbert. Der TVD Velbert verpasst die Wiedergutmachung nach dem Debakel in der Vorwoche. Gegen den FC Kray sorgt ein Strafstoß für den einzigen Treffer.
„Diese Niederlage war nicht eingeplant und da sie jetzt bereits die zweite in Folge ist, sind wir natürlich alle ein bisschen down und müssen das erstmal verarbeiten“, beschrieb Michael Kirschner, der Sportliche Leiter des TVD Velbert, die Stimmung im Lager der Dalbecksbäumer kurz nach dem 0:1 (0:1 zur Pause) gegen den FC Kray.
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Da Florian Schikowski seine Verletzung doch nicht rechtzeitig auskuriert hatte und Jan Steffen Meier aus beruflichen Gründen verhindert war, konnte Trainer Marc Bach nicht seine Wunschformation aufbieten, zumal auch Lars Pöhlker letztmalig gesperrt war. „Das sind natürlich für uns drei Schwergewichte im Zentrum, die nicht so einfach zu ersetzen sind“, gab der Funktionär zu bedenken. Die Mannschaft ließ aber durch ihr Engagement von Beginn an erkennen, dass sie bemüht war, Wiedergutmachung für das 1:5-Debakel der Vorwoche bei Schwarz-Weiß Essen zu betreiben.
Da auch die Gäste nach dem Trainerwechsel sehr motiviert auftraten, entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen und insgesamt neun Gelben Karten. In den Anfangsminuten hatten die Velberter zwei Möglichkeiten, doch der Ball strich nach der Direktabnahme von Marius Heck nach einer guten Kombination über Alexander Fagasinski und Jonas Haub über die Latte und als Björn Kluft aus vier Metern am kurzen Pfosten zum Abschluss kam, verfehlte er das Tor.
TVD Velberts Führungstreffer wird nicht anerkannt
Gegen Mitte der ersten Hälfte wurde der Ball nach einer Ecke von Haub von den Krayern noch abgewehrt, doch Heck nahm das Spielgerät fünf Meter vor dem Strafraum an, ging an einem Gegenspieler vorbei und passte auf Kluft, der am kurzen Pfosten aus kurzer Distanz erfolgreich war. Der Jubel war allerdings nur von kurzer Dauer, da das Schiedsrichtergespann eine Abseitsposition erkannt hatte.
Wenig später sprang Maik Bleckmann nach einem Schuss aus kurzer Distanz der Ball an die Hand und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Kray zum 1:0 verwandelte. Noch vor der Pause hatten die Platzherren zwei Chancen zum Ausgleich, doch sowohl den Schuss aus sechs Metern von Kluft als auch den Abschluss von Fabio Di Gaetano meisterte der starke Essener Torhüter.
Trainer Marc-Andre Bach sieht die Gelb-Rote Karte
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Nach dem Seitenwechsel dauerte es eine Viertelstunde, ehe der TVD wieder gefährlich vor dem Tor auftauchte, doch Kluft scheiterte erneut, im Nachsetzen wurde der Schuss von Di Gaetano gerade noch geblockt. In den letzten 20 Minuten wurde der Druck der Dalbecksbäumer immer größer, doch meist kam der finale Pass nicht an oder die Angriffe wurden vor dem Strafraum abgefangen, zudem hatte Bleckmann Pech, dass seine Kopfbälle nach Standardsituationen das Ziel knapp verfehlten.
Als Fagasinski im Strafraum von einem Gegenspieler gehalten wurde, forderten die Velberter vergeblich einen Elfmeter. Wie auch in der Nachspielzeit, als ein Essener den Ball fünf Meter vor dem Tor mit der Hand berührte. So bliebe es bei der Niederlage für die Platzherren, die mit den Schiedsrichterentscheidungen nicht immer einverstanden waren.
So sah Bach, der mehrmals reklamiert hatte, in der Schlussphase sogar noch die Gelb-Rote Karte. „Schade, für ihre engagierte Leistung und ihre Einstellung hätte die Mannschaft zumindest einen Punkt verdient gehabt“, befand der TVD-Trainer. Ähnlich sah es auch Kirschner, der jedoch zugab: „Tore gehören eben zum Fußball dazu, die haben wir nicht geschossen und deshalb verloren.“
TVD Velbert - FC Kray 0:1 (0:1)
TVD: Offhaus, Bleckmann, Kluft, Fagasinski, Osenberg, Kray, Heck (57. Schubert-Abubakari), Härtel, Di Gaetano (71. Tumanan), Bachmann, Haub
Tor: 0:1 (29./Strafstoß)
Nach dem Spiel gab es vermutlich eine Beleidigung eines älteren Schiedsrichters gegenüber dem Schiedsrichtergespann. Es entstand eine Diskussion zwischen einem Schiedsrichter-Assistenten und dem Zuschauer. Dazu, was genau passiert ist, wollte sich keiner vom TVD äußern. Der Klub möchte den Sonderbericht, den der Schiedsrichter angekündigt hat, abwarten.
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