Velbert. Fünf aus fünf – die SSVg Velbert ist zuhause weiter ohne Punktverlust. Vor allem eine bisher unbekannte Stärke nimmt schnell die Spannung.
Die Akteure, vor denen SSVg Velberts Trainer Hüzeyfe Dogan vor der Partie gewarnt hatte, waren bei der DJK Teutonias St. Tönis alle mit an Bord. Kevin Breuer stand in der Startelf, Leonard Bajraktar und Daniel Neustädter wurden eingewechselt. Lediglich Ex-Liverpool-Akteur Samed Yesil fehlte bei der DJK – und dennoch stand der Sieger der Partie bereits nach sechs Minuten fest.
Die momentan extrem selbstbewussten Hausherren aus Velbert zeigten von Anpfiff weg, warum sie in dieser Saison immer noch ungeschlagen sind. Robin Hilger, Manuel Schiebener und Yasin-Cemal Kaya liefen die gegnerische Abwehr hoch an, hinten bewies sich Tristan Duschke einmal mehr als bärenstarker Ausputzer.
Und wenn dann auch noch direkt die erste Ecke auf den langen Pfosten durch Abdel Hamid genutzt wird (6. Minute), ja dann ist die SSVg in der momentanen Hoch-Phase kaum noch zu bezwingen. „Der Treffer hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir haben am Tag vor dem Spiel überwiegend offensive Standards trainiert, denn da haben wir in der Vergangenheit wenige Gefahr erzeugen können. Es ist da noch Luft nach oben, aber wir haben Ideen“, so Dogan nach der Partie.
SSVg Velbert zeigt sich eiskalt
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St. Tönis zeigte in der Anfangs-Viertelstunde bis auf einen Distanzschuss keinerlei offensive Lebenszeichen, war eher darauf aus, den Ball laufen zu lassen, um schlimmeres als den 0:1-Rückstand erst einmal zu verhindern. Die SSVg präsentierte sich bei den eigenen Bemühungen zielstrebiger, auch wenn bis auf eine missglückte aber gefährlich werdende Flanke von Christian Dorda und ein abgefälschter Schuss von Cellou Diallo nach einer weiteren Ecke ebenfalls zunächst keine herausgespielten Chancen zu verzeichnen waren.
Dies änderte sich in der 22. Minute. Der Versuch einer Flanke wurde deutlich vom Gäste-Verteidiger im Strafraum mit der Hand geblockt. Diallo nahm sich der Sache an und schoss den Elfmeter eiskalt in den Winkel zum 2:0. Kurz danach prüfte erneut Diallo den gegnerischen Keeper mit einem Schuss von der Sechzehnerkante, zielte dabei aber zu zentral. Besser machte es Robin Hilger beim 3:0 (30.). Erneut ging dem Treffer eine Ecke voraus. Zunächst wurde die noch abgewehrt, Dorda – der zur Pause aufgrund von leichten Problemen am Hüftbeuger ausgewechselt wurde – brachte sie aber wieder an den langen Pfosten, wo Hilger keine Mühe hatte, den nächsten Stich zu setzen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt wollten die Teutonen nur noch nach Hause. Eine Stunde war allerdings noch zu spielen. Offensiv kam von der DJK weiterhin nichts – auch, weil die Velberter punktuell im Mittelfeldpressing immer wieder schnelle Ballgewinne zu verzeichnen hatten.
Immer wieder fliegen die Flanken von rechts hinein
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In der zweiten Hälfte war die SSVg in einer komfortablen Situation, hätte sich gemütlich zurücklehnen können, suchte aber weiter den Weg nach vorne und zeigte im Kombinationsspiel sogar eine bessere Leistung als noch in Hälfte eins. Nach einem Doppelpass mit Schiebener schlug Yusuf Alabas von rechts eine gute Flanke. Zunächst verpasste Hilger den Ball noch, der aber vom Gegenspieler abprallte und dem Torjäger erneut vor die Füße fiel – 4:0 (57.).
Als dann eine Minute später auch noch Manuel Lenz die beste Gäste-Chance stark vereitelt – einen Schuss aus spitzem Winkel und kurzer Distanz – war das Zeichen an St. Tönis klar und deutlich: die SSVg-Defensive ist nicht zu knacken. So blieb es beim 4:0 – auch, weil Kenta Seki für St. Tönis in der 84. Minute bei der besten Gäste-Chance am Pfosten scheiterte und Velberts Axel Glowacki nach Hereingabe von rechts aus vier Metern Entfernung nicht das richtige Timing hatte und über die eigenen Füße stolperte (88.). Dogan: „Wir haben es in der zweiten Hälfte noch etwas besser gestaltet und hatten einige Chancen. Wir sind mit vier Toren und damit, dass wir kein Gegentor kassiert haben, zufrieden.“
SSVg Velbert - Teutonia St. Tönis 4:0 (3:0)
Tore: 1:0 Abdel Hamid (6. Minute), 2:0 Diallo (24./Foulelfmeter), 3:0 Hilger (30.), 4:0 Hilger (57.)
SSVg: Lenz - Dorda (46. Mondello), Abdel Hamid, Duschke, Alabas (74. Gojnovci) - Urban, Machtemes, Diallo (63. Ülker) - Schiebener, Hilger (84. Coruk), Kaya (78. Glowacki)
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