Velbert. Nch einem Horrorstart in die Partie kann sich Oberligist SC gegen die SpVg Schonnebeck nicht erholen und unterliegt zuhause mit 1:3.

Ein wenig ins Stocken geriet der Motor des SC Velbert nach einem überragenden Saisonstart. Nach zwei ärgerlichen 1:2-Niederlagen gegen Niederwenigern und bei Jahn Hiesfeld sollte gegen die favorisierte SpVg. Schonnebeck die Wende her.

Daraus wurde jedoch nichts, nach einem Horrorstart erwiesen sich die Schwalben als zu stark und nahmen beim 3:1-Sieg alle drei Zähler mit nach Essen.

SC Velbert liegt bereits nach einer Minute in Rückstand

Das Spiel hatte gerade erst angefangen, da mussten die Clubberer bereits den Rückstand hinnehmen. Die Gäste hatten sich für den Anstoß etwas ausgedacht, der SC war beim langen Ball unsortiert. René Burczyk wollte noch klären, traf die Kugel aber nicht richtig und überlupfte den eigenen Schlussmann Richard Garweg zum 0:1 (1.)

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.„Das war natürlich ein fataler Beginn. Damit war unser Matchplan direkt mal dahin und die Schonnebecker haben die entstandene Verunsicherung in der ersten Halbzeit eiskalt ausgenutzt“, sagte der sportliche Leiter Ralf vom Dorp. Im Stile einer Spitzenmannschaft setzte der Gast den SC Velbert immer wieder im Aufbau unter Druck und eroberte zahlreiche Bälle.

So war es nur eine Frage der Zeit, ehe der zweite Treffer fiel. So kam es nach einem feinen Spielzug (22.), auch das dritte legten die Schwalben nach schnellem Umschalten noch vor dem Seitenwechsel nach (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff erwies Ibrahim Bayraktar seinen Kollegen mit einer völlig unnötigen Eselei einen Bärendienst in Form einer Roten Karte.

Bierton Muharremi (li.) und die Clubberer konnten sich gegen die Schonnebecker, hier mit Malick-Montell Mourtala, oft nicht durchsetzen
Bierton Muharremi (li.) und die Clubberer konnten sich gegen die Schonnebecker, hier mit Malick-Montell Mourtala, oft nicht durchsetzen © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

So bestand wenig Aussicht auf eine Aufholjagd. Doch der SC Velbert bewies in den zweiten 45 Minuten in Unterzahl starke Moral, statt auseinanderzubrechen. Auch vom Dorp lobte die Mannschaft dafür: „Das muss man den Jungs hoch anrechnen, wie sie sich präsentiert haben. Die drei Wechsel vom Trainer haben Wirkung gezeigt, der Anschluss war verdient.“

Den Treffer zum 1:3 erzielte Ariyoh Ayinla (65.), es blieb sogar noch genug Zeit. Und die Clubberer versuchten es mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, es fehlte aber der letzte Funke.

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Dennoch können die Clubberer trotz der dritten Niederlage am Stück und dem Abrutschen auf Rang 14 Mut aus dem Auftreten in aussichtsloser Lage Mut schöpfen, um in den wichtigen kommenden Spielen wieder in die Spur zu finden. In den nächsten Wochen geht es ausschließlich gegen Teams mit ähnlichen Voraussetzungen und dem Ziel Klassenerhalt.

Den Auftakt in die bedeutenden Wochen macht das Gastspiel beim 20. Cronenberger SC – dem ehemaligen Verein von Coach Peter Radojewski, der drei Punkte weniger auf dem Konto hat (So. 15 Uhr). Vom Dorp weiß: „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel.“

So spielten sie

SC: Garweg – Ayinla, Burczyk, Kizilisik, Gülmez, Bühring, Fritsch, Hilger, Muharremi, Bayraktar, LangeTore: 0:1 (1., Eigentor), 0:2 (22.), 0:3 (38.), 1:3 Ayinla (65.). - Rote Karte: Bayraktar (43.)