Niederberg. Die Handballsaison wurde vorzeitig beendet. Der Niederbergische HC war gut in die gestartet – und bereit sich auf einen neuen Anlauf vor.

Die Saison 2020/21 endete für den Niederbergischen HC ungewollt früh. Wie bereits im Vorjahr sorgte die Corona-Pandemie auch im Amateursport für zahlreiche Einschränkungen und letztlich für den Saisonabbruch im Handballverband Niederrhein.

Die ersten beiden Herrenteams des Niederbergischen HC schauten sportlich gesehen erneut in die Röhre, blicken jedoch schon wieder optimistisch in die Zukunft.

Niederbergischer HC startet gut in die Saison

Trotz zahlreicher Kontaktbeschränkungen bereiteten sich die Bezirks- und Kreisliga-Herren des Niederbergischen HC im vergangenen Sommer akribisch auf die bevorstehende Saison vor. Für beide Teams war die Saison 2019/20 zu früh beendet worden, befanden sich doch beide Teams mitten im jeweiligen Aufstiegskampf und verpassten den Klassenwechsel nur knapp.

Mitte September starteten schließlich beide Mannschaften in die neue Spielzeit und dies durchaus erfolgreich. Sowohl die Bezirksligisten um Trainer Thomas Schöne, als auch die Kreisligisten von Neu-Coach Martin Coenen gewannen ihre ersten vier Spiele. Neben der positiven sportlichen Situation, hoffte der NHC zu diesem Zeitpunkt noch auf einen weitestgehend ungestörten Verlauf der Handballsaison.

Das hat die Politik beschlossen

Der Lockdown light im November 2020 sorgte dann jedoch für eine Unterbrechung, die Anfang Februar schließlich in einen Saisonabbruch mündete. Der Handballverband Niederrhein entschied, auch aufgrund der wenigen absolvierten Spiele, die Saison ohne Wertung zu beenden – es gibt dementsprechend keine Auf- und Absteiger.

Nun steht eine Prognose über einen möglichen Aufstieg nach nur vier gespielten Partien auf recht wackeligen Beinen, doch sowohl die Bezirks-, als auch die Kreisligahandballer des NHC machten bis zur Unterbrechung einen sehr guten Eindruck und hätten im Aufstiegsrennen mit Sicherheit eine wichtige Rolle gespielt.

NHC-Trainer richten Blick nach vorne

Von Wunden lecken kann bei den Trainern Schöne und Coenen aber nicht wirklich die Rede sein. Beide Coaches hätten sich selbstverständlich eine Fortsetzung des positiven Saisonstarts gewünscht, sind sich des Ernstes der aktuellen Lage aber vollkommen bewusst. Dementsprechend richtet sich der Blick beider Verantwortlichen nach vorne.

So reagieren die großen Verbände

Das Bezirksliga-Team von Trainer Thomas Schöne hält während des Lockdowns ein Mal im Monat ein Videomeeting ab. Der Kader bleibt mit einer Ausnahme zusammen – Torhüter Dennis Hoffmann zieht es in die Verbandsliga zum TB Wülfrath. „Dieser Schritt ist vollkommen nachvollziehbar“, so Schöne über den Abgang seines Torhüters. „Nun können wir natürlich einen guten Ersatz gebrauchen.“

Der ambitionierte Bezirksligist peilt auch für die kommende Saison – wann auch immer diese starten mag – eine Position im oberen Tabellendrittel an.

Zweite Mannschaft will einen neuen Anlauf nehmen

In einer ähnlichen Lage befindet sich auch Trainer Martin Coenen mit der zweiten Mannschaft. Vor der abgelaufenen Saison zum Team gestoßen, sorgte Coenen schnell für einen strammen Fitnessplan und verbesserte seine Mannschaft auch taktisch maßgeblich. Dies schlug sich schließlich in einer sehr ansprechenden Anfangsphase nieder.

Auch in der kommenden Saison will der NHC in der Kreisliga oben mitspielen. „Wir jammern nicht wegen Corona und des Abbruches, sondern spucken in die Hände und nehmen Anlauf“, so Coenen. Mit Nico Reinecke wird die Niederberger jedoch eine wichtige Stütze verlassen. Den kräftigen Rückraumspieler zieht es aus beruflichen Gründen in die süddeutsche Heimat.

Vorbereitung mit Erfahrung und großen Ambitionen

Zusammenfassend ist zu sagen, dass diese Situation, so surreal sie auch zu sein scheint, für den Niederbergischen HC keine neue ist. Im vergangenen Jahr konnten Verantwortliche und Spieler den Trainings- und Spielbetreib unter Corona-Bedingungen bereits eingehend studieren und praktizieren.

Dementsprechend können die Niederberger in diesem Jahr mit mehr Erfahrung, jedoch nicht weniger ambitioniert in die Vorbereitung starten.

Das sagen die Kommunen

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