Velbert / Wuppertal. Nur eine Velberter Reserve bleibt an Tabellenführer Türkgücü dran. Während der SC II auf Rang zwei springt, ärgert sich der TVD II mächtig.

Bobby Schwarz vom fasste die Lage an der Tabellenspitze gut zusammen: „Andere tun uns den Gefallen zu verlieren und wir machen unsere Hausaufgaben“, meinte Schwarz, der mit Andreas Nitas das Trainergespann des SC Velbert II bildet, nach dem 4:2 Erfolg beim SSV Sudberg und dem damit verbundenen Sprung auf den zweiten Tabellenplatz – weil gleichzeitig die Reserve des TV Dalbecksbaum verlor. Unglücklich 0:4, fand der Trainer, so komisch es sich anhört.

„Das Ergebnis entspricht so nicht unbedingt dem Spielverlauf“, befand Tim Chudzinski, Trainer der TVD-Zweitvertretung, nach der 0:4 Niederlage gegen den SC Sonnborn. Zunächst entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten.

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Als ein Wuppertaler alleine auf das Velberter Tor zulief, bewies Schlussmann Marcel Vorwerk seine Qualität im 1:1 und entschied das Duell mit dem Angreifer für sich. Auf der Gegenseite hatte Tim Efler Pech, dass er mit seiner Direktabnahme nach einem Diagonalball nur die Latte traf.

Efler und Co. vergeben viele Chancen

Nach einer schönen Kombination tauchte wenig später Can Karabulut frei vor dem Sonnborner Tor auf, traf aber den Ball nicht richtig. Als die Gäste einen Eckball halbhoch in den Fünfmeterraum brachten, verpassten fünf Velberter und am langen Pfosten konnte ein Wuppertaler Angreifer das Spielgerät unbedrängt über die Linie drücken.

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Nach einem langen Pass über die Abwehr hätte Efler ausgleichen können, doch er traf erneut nur die Latte. Da Christian Weiß den Ball nach einer Ecke an den Innenpfosten köpfte und auch die Gäste ihre Möglichkeiten nicht nutzte, blieb es beim knappen 0:1 zur Pause.

„Da hätte es allerdings auch 3:3 stehen können“, meinte Chudzinski. Nach dem Seitenwechsel drängten die Dalbecksbäumer auf den Ausgleich und erspielten sich auch Chancen, aber alleine Efler scheiterte dreimal frei vor dem Tor. Als ein Sonnborner die Gelb-Rote Karte sah, wurde die Überzahl für die Velberter eher zum Hindernis.

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„Wir haben immer zu schnell nach vorne gespielt, anstatt das Spiel breit zu machen“, berichtete der TVD-Coach und stellte fest: „Nach unseren Ballverlusten hat Sonnborn brutal gut gekontert.“ Aus solchen Szenen entstanden Standardsituationen, von denen die Gäste zwei nutzten, um ihre Führung auszubauen.

Kotyrba bringt SC früh in Front

„Eine Stunde war ich mit der Leistung meiner Mannschaft eigentlich ganz zufrieden. Wir sind letztlich an unserer Abschlussschwäche gescheitert“, stellte Chudzinski fest. Davon profitierte nicht nur Sonnborn – sondern auch der SC Velbert II, der 4:2 in Sudberg gewann.

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Das Spiel startete schon vielversprechend für Velbert, schon in der Anfangsphase brachte Danny Kotyrba nach einem abgefälschten Schuss von Kosta Garidis den Ball im Tor der Wuppertaler unter.

Es entwickelte sich eine interessante Begegnung, in der die Platzherren versuchten, ihre spielerische Unterlegenheit durch kämpferische Elemente auszugleichen. Die besseren Chancen hatten allerdings auch weiterhin die Clubberer.

Diame macht für den Club alles klar

Nach einer nicht konsequent genug geklärten Hereingabe von Pierre Nolte kam Steffen Schwarz an den Ball, doch sein Schuss wurde auf der Torlinie abgewehrt. Nach einer halben Stunde eroberte Lamine Diame im Mittelfeld den Ball, seine Flanke köpfte Kotyrba zum 2:0 ein.

Vor dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber die SC-Auswahl nicht einmal in Bedrängnis bringen, hatten dann aber direkt nach dem Wiederanpfiff zehn starke Minuten, in denen Torhüter Jill Hillemacher mit einer starken Parade das 2:0 bewahrte.

Danach bekamen die Velberter aber schnell wieder die Kontrolle über das Spiel und hatten Pech, dass Kotyrba mit seinem Kopfball nach Schwarz-Flanke nur die Latte traf.

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Wenig später war der zweifache Torschütze dann Vorbereiter des 3:0, als er bei einem Konter Diame bediente. Nach einem doppelten Doppelpass mit Eren Akyüz besorgte Diame dann auch das 4:0, bevor die Gäste in der Schlussphase nachlässig wurden.

„Zwei Unkonzentriertheiten haben dann noch zu zwei unnötigen Gegentreffern geführt“, so Schwarz. „Bis auf die letzten fünf Minuten waren wir als Trainerteam mit der Leistung der Mannschaft aber ganz zufrieden.“

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