Velbert. Der SC Velbert kassiert in Hilden eine schmerzhafte, weil vermeidbare, 1:2-Niederlage. Damit wächst der Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen.

Es war ein gebrauchter Sonntag für den SC Velbert, der nach dem Sieg über Ratingen im Spiel des 14. Spieltags beim VfB 03 Hilden gleich den nächsten Sieg in der Oberliga nachlegen wollte – daraus wurde jedoch nichts, weil sich die Mannschaft von Patrick Knieps in einer ausgeglichenen und eher höhepunktarmen Partie zum wiederholten Male mit vermeidbaren Gegentreffern das Leben selbst erschwerte und mit 1:2 unterlag.

So wuchs der erst in der Vorwoche auf vier Punkte reduzierte Abstand zum rettenden Ufer gleich wieder auf sieben Punkte an, da mit dem TVD Velbert und auch dem 1. FC Kleve, dem nächsten SC-Gegner, wie Konkurrenten ihre Spiele siegreich gestalteten.

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„Natürlich haben wir uns mehr vorgenommen und auch ganz gut begonnen. Durch viel zu leichte Gegentore haben wir uns jedoch selbst im Wege gestanden. Wir haben heute nicht verloren, weil Hilden die bessere Mannschaft war“, haderte Coach Knieps im Nachgang mit den erneuten Unkonzentriertheiten seiner Mannen.

Marcel Lange verletzt sich beim Aufwärmen

Schon beim Aufwärmen musste mit der Verletzung von Marcel Lange ein Rückschlag hingenommen werden. Zudem fehlten in Pier Schulz und Ibrahim Bayraktar zwei tragende Säulen gesperrt.

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In einer Anfangsphase, in der es zwar Auf und Ab ging, Torchancen jedoch Mangelware waren, sorgte ein Patzer von Albin Rec, der einen Flankenball beim Abwehrversuch unglücklich abfälschte, für den Rückstand der Velberter – ein Hildener Angreifer bedankte sich nämlich am langen Pfosten artig für das Geschenk und netzte problemlos ein (15.).

Mit dem 1:0 ging es auch in die Kabinen, die Knieps-Elf hatte sich dann für den zweiten Durchgang einiges vorgenommen. Zunächst musste aber das 0:2 geschluckt werden. Einen Fehler im Aufbau nutzte ein VfB-Angreifer mit einer feinen Einzelaktion (47.). „Wir wollten noch aggressiver aus der Halbzeit kommen, was uns trotz des Gegentores auch geglückt ist. Wir haben uns einige Standards und viele Flanken erarbeitet, es fehlte mir aber irgendwo die letzte Gier, die Kugel auch in die Maschen zu zwingen.“

So musste ein Torwartfehler für den verdienten Anschluss herhalten. Eine verunglückte Flanke von Adrian Jeglorz ließ der nicht immer sicher wirkende Schlussmann der Gastgeber passieren (65.). Es blieb also noch genug Zeit, doch auch in knapp zehnminütiger Überzahl (83., ein Hildener sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte) wollte das Kunstleder nicht mehr über die Linie – wenigstens ein Punkt wäre wichtig und auch drin gewesen.

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Knieps abschließend: „Wir haben alles nach vorne geschmissen. Es sollte heute aber einfach nicht mehr sein.“

In der kommenden Woche geht es mit dem nächsten enorm wichtigen Spiel gegen Kleve in der heimischen BLF-Arena weiter (So. 15 Uhr).


VfB Hilden – SC Velbert 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 (15.), 2:0 (47.), 2:1 Jeglorz (65.).

SC: Garweg – Buco (87. Deniz), Rec (25. Yildiz), Michels (63. Altenkamp), Chu, Lewicki, Tekadiomona, Fritsch, Jeglorz, Spazier (73. Blume), Langen.

Rote Karte: Hilden (83.).