Velbert. Die Mannschaft von Hüzeyfe Dogan sichert sich nach zwei erfolglosen Spielen wieder einen Dreier und geht im Kellerduell als Sieger hervor.

Nach zuletzt zwei Niederlagen feierte der TVD Velbert gegen den Cronenberger SC einen 2:1 Sieg, den sich das Team allerdings hart erarbeiten musste. Schon in der Anfangsphase war erkennbar, dass für beide Mannschaften viel auf dem Spiel stand.

Während die Platzherren sich von der Abstiegszone entfernen wollen, möchten die Wuppertaler diese gerne verlassen. Dementsprechend begann die Partie, beide Teams waren bemüht, Fehler zu vermeiden und lieferten sich intensive Zweikämpfe im Mittelfeld. Torraumszenen bot die Begegnung nur wenige und wenn, dann resultierten sie meist aus Standardsituationen. Die erste Möglichkeit hatten die Velberter dann auch nach einer Ecke, die Jeffrey Tumanan scharf hereingebracht hatte. Der Ball „flatterte“ durch den Fünfmeterraum, fand jedoch keinen Abnehmer.

Zent scheitert aus der Distanz

Nach der ersten Abtastphase, die eine Viertelstunde andauerte, versuchte die TVD-Auswahl, die Kontrolle zu bekommen. Erhan Zent zog aus der Distanz einfach mal ab, doch ein Gästeakteur bekam noch einen Fuß dazwischen.

SSchickte einen Cornenberger wegen Meckerns mit Geld-Rot vom Platz: Schiedsrichter Okan Uyma (Mitte).
SSchickte einen Cornenberger wegen Meckerns mit Geld-Rot vom Platz: Schiedsrichter Okan Uyma (Mitte). © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Nach einem Querpass von Giuseppe Raudino warf sich ein Wuppertaler in den Schuss von Tumanan und verhinderte damit den Rückstand. „Die Cronenberger schienen auf einen Punkt zu spielen, der uns natürlich nicht gereicht hätte“, beschrieb der Sportliche Leiter Michael Kirschner seinen Eindruck. Nach einer halben Stunde zirkelte Tumanan einen Freistoß über die Mauer, doch der CSC-Torhüter wehrte den Ball zur Ecke ab.

Aber auch die brachte erneut Gefahr, denn Tumanan hätte den Eckball fast direkt verwandelt, wenn der Keeper nicht wieder hervorragend reagiert hätte. Kurz darauf übertrieb ein Wuppertaler die Diskussion mit dem Schiedsrichter und sah die Gelb-Rote Karte. Die Überzahl brachte den Dalbecksbäumern zunächst aber nicht viel ein. Vor der Pause hatten sie zwar noch eine Chance, doch der Torhüter konnte den Lupfer von Jonas Haub abwehren, während Zent mit dem Nachschuss das Tor knapp verfehlte.

Die Gäste hatten allerdings auch noch eine Möglichkeit, als der ehemalige SSVg-Regionalligaspieler Marvin Mühlhause nach einer abgewehrten Ecke aus der Distanz knapp daneben schoss. Direkt nach dem Seitenwechsel hatten die Cronenberger eine weitere Chance, als ein Angreifer nach einem Gewühl im Strafraum zum Abschluss kam, doch Mißner wehrte den Schuss aus der Nahdistanz bravourös ab. Das erste Tor fiel dann aber auf der Gegenseite.

Zents Nachschuss sitzt

Steven Winterfeld setzte sich auf der Außenbahn durch, drang in den Strafraum ein, scheiterte aber am Torhüter, der dann gegen den Nachschuss von Zent jedoch keine Chance hatte. Als Patrick Ellguth 35 Meter vor dem Tor den Ball zu lange hielt und verlor, lief ein Cronenberger Richtung Strafraum, spielte einmal quer und es hieß 1:1.

Danach entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, da die Wuppertaler nur noch verteidigten und gelegentlich auf Konter setzten. Es gab aber auf beiden Seiten keine klaren Chancen, bis Jannick Weber auf Zent ablegte, der jedoch zu weit nach außen abgetrieben worden war. Er brachte den Ball kurz vor der Grundlinie noch einmal in die Mitte, wo der eingewechselte Shogo Tabata aus einem Meter zum viel umjubelten 2:1 Siegtreffer einschob. „Es war ein reiner Arbeitssieg, der aber absolut verdient war. Wichtig sind am Ende allerdings auch nur die drei Punkte“, konstatierte Michael Kirschner.

TVD Velbert – Cronenberger SC 2:1 (0:0)

Tore: 1:0 Zent (54.), 1:1 (66.), 2:1 Tabata (81.)

TVD: Mißner, Bleckmann, Meier, Raudino (74. Tabata), Tumanan (89. El Boudihi), Fagasinski, Winterfeld (62. Weber), Zent, Özbayrak (55. Aris), Ellguth, Haub