Mülheim. Der Tusem Essen hat sich die ersten drei Punkte beim „Franky‘s Supercup“ gesichert. Das Spiel soll eine „Benchmark“ für die Liga sein.

Fehlstart für Blau-Weiß Mintard beim erstmals ausgerichteten „Franky‘s Supercup“: Der Gastgeber aus der Landesliga verlor am Freitagabend den Auftakt gegen den Bezirksligisten Tusem Essen mit 1:2 (1:1) und steht im zweiten Spiel schon unter Zugzwang, wenn er doch noch das Finale erreichen will.

„Dass wir viele kranke und verletzte Spieler haben, darf man auch nicht vergessen“, ordnete Mintards Trainer David Odonkor das Ergebnis ein. Moreno Mandel, Rei Kanatsu und Leon Eschen waren in dieser Woche krank, Henry Schäumer fehlt schon länger. Odonkor wollte das aber gleichzeitig nicht als Ausrede gelten lassen. „Jeder hat bei uns die Qualität, dafür ist er nach Mintard gekommen. Aber wir haben aktuell einige, die nicht alles abliefern. Die absolute Gier haben wir zurzeit nicht“, sprach der Coach die Dinge klar an.

Odonkor nur mit 25 Minuten zufrieden – Kollege Isenberg lobt Teamleistung

Zufrieden war er nur mit den ersten 25 Minuten. „Danach haben wir immer mehr nachgelassen und nicht mehr das umgesetzt, was wir gefordert haben“, so der Mintarder Coach.

Deutlich zufriedener äußerte sich sein Trainerkollege Carsten Isenberg: „Wir haben eine Top-Mannschaftsleistung angeboten, nachdem wir eine intensive Woche hinter uns haben. Die Mannschaft macht einen guten Eindruck, was Fitness und auch die Abläufe angeht.“

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In seinen Augen war der Tusem für den heimischen Landesligisten ein absolut ebenbürtiger Gegner. „Wir haben gut als Mannschaft gearbeitet, nicht nur gegen den Ball, sondern waren auch mutig mit dem Ball und haben nach vorne Nadelstiche gesetzt“, lobte Isenberg. Am Ende sei der Sieg daher auch nicht unverdient gewesen.

Die Führung durch Linus Ansumana glich Lukas Paulun nur vier Minuten später wieder aus. In der zweiten Hälfte hatten Niklas Nett und Noah Stemmer Chancen auf einen zweiten Mintarder Treffer, stattdessen schnürte Paulun in Minute 68 den Doppelpack zum Sieg.

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Was heißt das nun für den Tusem? „Wir haben gegen einen guten Landesligisten gespielt und wollten zeigen, dass wir uns auf dem Niveau bewegen können“, so der Coach. Ein Fingerzeig für die schwierigen Spiele in der Liga? „Ich weiß, was die Mannschaft kann, aber in solchen Spielen muss bei uns alles stimmen. Da sollte das heutige Spiel schon ein Stück weit eine Benchmark sein“, so Isenberg.

Die Mintarder, bei denen der Kader knapp bleiben wird, treffen am Sonntag um 13 Uhr auf den Bezirksligisten Mülheimer SV 07. Der MSV ist dann am Dienstagabend um 19.30 Uhr im letzten Gruppenspiel Gegner des Tusem.