Mülheim. Drei Tore bereitete Manace Mbonbo gegen den PSV Wesel-Lackhausen vor. Daran hat auch Mintards neuer Trainer einen bemerkenswerten Anteil.

Diese Szene in der 70. Minute war sinnbildlich für die Leistung von Matondo Manace Mbonbo, kurz „Mana“, beim 4:1-Erfolg von Blau-Weiß Mintard gegen den PSV Wesel-Lackhausen.

Am eigenen Strafraum eroberte Mbonbo den Ball, sprintete über das halbe Feld und setzte dann Rei Kanatsu in Szene. An dessen Flanke sprang Timo Conde zwar haarscharf vorbei, während sich der Mittelstürmer noch ärgerte, war Mbonbo schon wieder im Vollsprint unterwegs, um den gegnerischen Konter zu unterbinden.

Mintards Mbonbo: Fünf Torbeteiligungen in zwei Spielen

Obwohl der schnelle Rechtsaußenspieler kein eigenes Tor erzielte, war er der Mann des Nachmittages. An allen vier Toren war er beteiligt, drei davon bereitete er direkt vor. Schon auf dem Platz feierten ihn seine Mitspieler und jubelten über den „Vorlagen-Hattrick“. Trainer David Odonkor lobte: „Mana weiß gar nicht, wie gut er ist.“

Der gefeierte Spieler gab sich indes Bescheiden. „Die Mannschaft hat großen Anteil an meiner Leistung, sie hat mich super unterstützt“, sagte der 24-Jährige, der vor der Saison von den Sportfeunden Niederwenigern in die Mülheimer Ruhrauen gewechselt war. Schon in der Vorwoche gegen seinen Ex-Klub hatte er ein Tor aufgelegt, den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Gabriel Sapesi. Am Ende gewann Mintard in Niederwenigern mit 2:1, ist in den drei Spielen unter David Odonkor noch ungeschlagen und holte sieben von neun möglichen Punkten.

Odonkor hat Mbonbo die richtigen Tipps gegeben

Welchen Anteil der Trainer hat? Geht es nach Mbonbo einen großen. „Wir vertrauen dem Trainer und seinem Team und sie geben uns das Vertrauen zurück“, sagt der Flügelflitzer der auf der Position spielt, auf der früher auch David Odonkor beheimatet war. Gab es Tipps vom Ex-Profi? „Er hat mir schon viel mit auf den Weg gegeben. Früher bin ich immer nur die Linie runtergelaufen, ich soll jetzt mehr ins Eins-gegen-eins gehen und die Abschlüsse suchen.“

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Gegen Wesel-Lackhausen hat das wunderbar geklappt, drei seiner Flanken führten unmittelbar zum Torerfolg. Stets nach dem gleichen Muster herausgespielt. Zu optimistisch will sich Mbonbo aber nicht geben, ein Saisonziel formuliert er nicht. „Wir gucken von Spiel zu Spiel, die Saison ist noch lang“, bemühte er bekannte Floskeln.

Kommenden Sonntag, 15 Uhr, geht es erst einmal zum VfB Frohnhausen. Die kennen die Stärken von Mbonbo bisher nur aus der Ferne, im Hinspiel wurde er von Ex-Trainer Guido Contrino erst kurz vor Schluss eingewechselt. Den 3:0-Erfolg zu wiederholen, da hätte Mbonbo aber sicher nichts dagegen.

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