Mülheim/Australien. Ex-Nationalspieler David Odonkor hat im Dschungelcamp die Rolle des Teamchefs übernommen - und kommt mit seinen Maßnahmen nicht überall gut an.
Falls die Landesliga-Fußballer von Blau-Weiß Mintard nach ihrem 2:1-Erfolg im Testspiel gegen die SpVg Schonnebeck das Dschungelcamp eingeschaltet haben, wissen sie nun, was sie erwartet, wenn Trainer David Odonkor aus Australien zurück ist.
Eine intensive Fitnesseinheit am Lagerfeuer, eine Nachtwache mit Anya, die hofft, dass sich Odonkor in sie verliebt - und klare Ansagen als Teamchef, die einen Streit ums Toilettenpapier zur Folge haben. In der fünften Folge der RTL-Show stand Odonkor nicht nur einmal im Fokus.
David Odonkor sieht sich als idealer Teamchef
Odonkor meldete sich freiwillig als Teamchef und machte im Dschungeltelefon klar, warum er für diese Aufgabe der richtige Mann ist. „Ich denke schon, dass ich ein guter Teamchef bin. Ich habe Struktur in meinem Leben und das sollte auch hier im Camp passieren.“ Ob er so auch die Mintarder überzeugt hat?
- Trainer Odonkor im Dschungelcamp - Häme für Mülheimer Verein
- David Odonkor: „Fußballer schlucken Tabletten wie Bonbons“
- Ex-Fußballprofi Odonkor zieht ins RTL-Dschungelcamp
Es folgte jedenfalls eine flammende Rede am Lagerfeuer. Zwei Punkte lagen Odonkor am Herzen: „Wenn es um die Regelverstöße geht: Lasst uns bitte darauf achten, dass hier auf alles zu achten ist.“ Klar, wie sagte schon Marc Terenzi: „The Regels sind the Regels.“
Zu viel Toilettenpapier? Nicht mit David Odonkor
Und was hatte der Flügelflitzer von einst noch auf dem Herzen? „Wir haben noch sechs Rollen Toilettenpapier, damit müssen wir drei Tage aushalten. Zwei Rollen pro Tag“, rechnete Odonkor seinen Mit-Campern vor. Fabio Knez wähnte sich zurück in vergangenen Tagen: „Das ist wie im Lockdown.“ Aber Odonkor, ein Mann der klaren Worte, machte seinen Mitstreitern klar: „Wenn wir uns nicht an den Plan halten, bekommen wir Probleme.“ Also bekamen immer zwei Camper eine Rolle zugeteilt - jetzt kommt es auf jedes Blatt an.
Twenty4Tim und Kim Virgina bekamen dann auch gleich Odonkors harte Linie zu spüren. Sie redeten während seiner Ansprache, die Konsequenz: „Weil ihr zu viel quatscht, macht ihr heute die Toilette sauber.“ Dass Kim das nicht toll fand - wenig überraschend. „David nervt mich, David macht hier auf Bundeswehr, da gibt es auch keine Widerrede.“ Gut aufpassen in Mintard - sonst wird demnächst nach dem Spiel noch das Vereinsheim geschrubbt.
David Odonkor glättet die Wogen - Anya hofft
Dass David ihr letztlich aber beim Tragen der Dschungel-Toilette half, glättete die Wogen. „Das fand ich süß, dass er mir geholfen hat.“ Ex-Fußballer Odonkor denkt natürlich immer an die Mannschaft: „Hier im Dschungel brauchen wir das Teamwork.“
Dass Ex-GNTM-Kandidatin Anya den 39-Jährigen süß findet, hatte sie ja unlängst verraten - und nun wähnte sie bei der gemeinsamen Nachtwache die große Chance. „Ich würde den schon gerne besser kennenlernen“, verriet sie im Dschungeltelefon, am lauschigen Lagerfeuer versuchte sie auch gleich das Eis zu brechen.
Peinliche Stille am Lagerfeuer
„Du hast gar keine Ängste, ne?“ Odonkor: „Ich mache mir keine Gedanken darüber“ - und dann herrschte peinliche Stille - weitere Versuche von Anya perlten an Odonkor ab. Immerhin: Der Ex-Fußballer erklärte der 20-Jährigen noch, wie sie die Lampe einschalten muss. „Einfach drauf drücken“ und wie sie den Wassertank aufdrehen muss. Ansonsten knisterte nur das Lagerfeuer vor sich hin.
„Es kam nie eine Gegenfrage, da habe ich die Motivation verloren“, konstatierte Anya - und Odonkor, dessen Freundin von Deutschland aus die Daumen für die Dschungelkrone drückt, hat das alles so ganz anders erlebt: „Ich hatte das Gefühl, dass ich sie nicht zuquatschen möchte.“ Das hat er nun wirklich nicht getan.
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Mülheim lesen Sie hier!