Mülheim. Leonie Homberg hat sich vor zwei Wochen am Fuß verletzt – nun steht die Diagnose und die Ausfallzeit der Spielerin des HSV Dümpten fest.
Trotz der zuletzt deutlichen Niederlage gegen den TuS Lintfort II und dem nun schwierigen Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer VT Kempen ist die Stimmung bei den Verbandsliga-Handballerinnen des HSV Dümpten gut.
Das hat vielerlei Gründe – und hängt auch mit der Verletzung von Top-Torschützin Leonie Homberg zusammen.
HSV Dümpten: Trainer schiebt Kinderwagen durch die Halle
So freuen sich die Dümptenerinnen zum einen über die Rückkehr ihrer Torfrau Celine Lange. Sie war bis zu ihrer Schwangerschaft eigentlich die Stamm-Torhüterin des Verbandsligisten. Damit sie am Training teilnehmen kann, schiebt HSV-Trainer Oliver Scholz auch gerne mal den Kinderwagen durch die Halle.
In der Partie gegen Kempen (Sonntag, 15.30 Uhr, Sporthalle Von-der-Tann-Straße) wird Lange zum dritten Mal wieder mit im Kader sein.
HSV Dümpten: Entwarnung bei Top-Torschützin Leonie Homberg
Gute Neuigkeiten gibt es aber auch an anderer Stelle. So hatten die Mülheimerinnen die letzten Wochen um den Einsatz von Rückraumspielerin Leonie Homberg gebangt. Sie hatte sich im Spiel gegen die GSG Duisburg am Fuß verletzt. Es hieß zunächst, dass der Knochen womöglich sogar gebrochen sein könnte. Die Saison wäre dann für Homberg vorbei gewesen. Allerdings gibt es von der Seite mittlerweile Entwarnung.
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Es handelt sich wohl „nur“ um eine Bänder- beziehungsweise Sehnenverletzung. Die Dümptenerin konnte deswegen mit einer Bandage schon vorsichtig das Lauftraining wieder aufnehmen. Richtiges Handballtraining ist aber noch nicht drin. „Ruckartige Bewegungen soll sie zum Beispiel noch vermeiden“, erklärt HSV-Trainer Scholz.
Rückkehr schon gegen den TV Biefang II möglich
Gegen Kempen muss die Rückraumwerferin also noch aussetzen, aber in der darauffolgenden, wichtigen Partie gegen den TV Biefang II soll sie nach Möglichkeit schon wieder Einsatzzeiten bekommen. Für die Mülheimerinnen, denen in Sachen Klassenerhalt wohl auch noch der eine oder andere Punkt gut zu Gesicht stünde, wäre das sicherlich eine Erleichterung.
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Denn Homberg gehörte immer zu den besten Werferinnen des HSV, hat sich in der vergangenen Saison sogar die Torschützenkrone der gesamten Landesliga gesichert.
HSV Dümpten: Trainer sieht einen Schritt nach vorne
Zu Saisonbeginn, als die Rechtshänderin mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, war zu sehen, dass ihr Ausfall für die Dümptener nicht leicht zu kompensieren ist. Allerdings hat die Mannschaft seitdem einen deutlichen Entwicklungsschritt gemacht, meint Scholz.
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Auch, weil mittlerweile andere Spielerinnen, wie Caroline Thiel auf der Mittelposition, Verantwortung übernehmen und mit einem ganz anderen Selbstbewusstsein agieren. Aber auch im Zusammenspiel sieht der Coach Fortschritte. „Wir sind nicht mehr so hektisch und lassen uns nicht aus dem Konzept bringen“, lobt er.
Am Wochenende kommt der verlustpunktfreie Tabellenführer
Die Dümptenerinnen sind also mittlerweile „in der Liga angekommen“. Derzeit stehen sie mit zehn Punkten auf dem elften Tabellenplatz, haben vier Zähler Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Den einen oder anderen Punkt müssen sie also noch holen, wohl aber nicht unbedingt am Wochenende gegen den noch verlustpunktfreien Ligaprimus aus Kempen. Das Hinspiel hatten die Gastgeberinnen mit 22:41 verloren, bei der Neuauflage hofft Scholz jedenfalls auf ein deutlich besseres Ergebnis.
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Ob der Schlüssel zum Erfolg dann wieder die offensive 5:1-Deckung sein wird, muss sich zeigen. Kempen ist nämlich nicht nur sehr lauffreudig, sondern hat auch eine starke Kreisläuferin in ihre Reihen. „Aber gerade in solchen Spielen gegen spielerisch starke Gegner können wir nur lernen“, meint Scholz.