Mülheim. Einst erhielt der Mülheimer das Bundesverdienstkreuz und war 75 Jahre Mitglied bei Tura 05 Dümpten. Nun ist Richard Köther verstorben.
Die DJK Tura 05 Dümpten war über Jahrzehnte vor allem mit dem Namen von Richard Köther verbunden. Für sein Engagement wurde ihm einst sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen. Nun ist Köther im Alter von 86 Jahren verstorben.
Am 1. Januar 1948 trat Köther in den Dümptener Verein ein und war damit fast sein gesamtes Leben lang Mitglied bei Tura 05. Noch vor wenigen Wochen stieß er anlässlich seines 65. Ehejubiläums auf den Verein an.
Richard Köther: Spieler der ersten Stunde nach dem zweiten Weltkrieg
Als Feldhandballer war er einer der Spieler der ersten Stunde in der nach dem Krieg neu gegründeten Schülermannschaft. Schon im Alter von 15 Jahren übernahm er erstmals Verantwortung als Schülerwart
Das Engagement für den Nachwuchs blieb Zeit seines Lebens seine Herzensangelegenheit. Über 30 Jahre lang war Köther Jugendwart, fungierte zudem als zweiter Vorsitzender, Zeugwart und Archivar. Zwischenzeitlich leitete er sogar die Leichtathletikabteilung, trainierte eine Taekwondo-Gruppe und spielte in der Tischtennismannschaft.
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Bis zuletzt war er als Sozialwart bei allen Sitzungen dabei und kümmerte er sich um die Passangelegenheiten, ehe er aus gesundheitlichen Gründen seine Aufgaben vor wenigen Jahren schweren Herzens abgeben musste. Über seinen Enkel Patrick war er aber weiter regelmäßig über alle Neuigkeiten im Verein informiert.
Sein Engagement ging über die Tura-Grenzen hinaus. Im Mülheimer DJK-Kreisverband war er im Vorstand aktiv, saß 15 Jahre in der Landesjugendkonferenz sowie ebenso lange im Jugendausschuss des Diözesanverbandes.
Mülheimer erhält im Jahr 2000 das Bundesverdienstkreuz
Für all diese Tätigkeiten wurde im am 12. September 2000 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Vor eineinhalb Jahren wurde er von der Stadt Mülheim ebenfalls für seine Verdienste um den Sport geehrt.
„Wir verlieren mit Richard eine wichtige Säule unseres Vereins. Seine Begeisterung und seine Einsatzfreude konnte er aber an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Sein Wirken im Verein wird noch lange Zeit spürbar bleiben“, heißt es im Nachruf der DJK Tura 05. Durch die Arbeit als Archivar und Fotograf bleiben viele Erinnerungen erhalten.